BONEHOUSE, RAWSIDE
(ca. 400 Besucher)
Knochenpogo inner Köpi
Philipp:
Endlich mal wieder in Berlin - dar ist nu` schon unser
9. Auftritt hier. Unser bisheriger Lieblingsladen war ja die Fettecke,
inner Köpi sind wir heut zum ersten Mal. Allerdings kennen wir die
Punker-Trutzburg von privaten Konzbesuchen und freuen uns daher ganz besonders
auf den Laden. Hier wohnen ca. 40 Leute, nicht nur Punks, sondern auch
"gewöhnliche" Studenten und Arbeiter. Heute steht der Gig
unter dem Motto Soli-Gig für die Demonstrationen/Aktivitäten
gegen den Nato-Gipfel in Prag.
RAWSIDE sind auch schon da - aber ohne Eddie! Dessen Frau ist hochschwanger
und er muss aufgrund von Komplikationen zu Hause bleiben. Dafür springt
der Original-Basser Chris ein, den wir schon vom Force Attack kennen.
Hacke hat tatsächlich ein Versprechen an Klebo wahrgemacht und in
der kurzen Zeit seit Freiburg amtliche ABGELEHNT-Aufnäher angefertigt!
Schon beim Soundcheck spür ich, dass es heute ein geiler Abend werden
muss - dat bratzt und drückt sowohl vor als auch auf der Bühne.
Schon treffen die ersten Bekannten ein und im Verlauf des Abends schließen
wir so viele Hackfressen inne Arme, dass ich das jetzt gar nicht mehr
zusammenkriege. Cheers to Webmaster Locke, Isi, Fettecken-V.I.P.`s Ainstain
+ Sarah, Cordelia, Torsten, Granate, Kristin + Nancy, Ati (vom Pariser
Friedhof!) + Freundin, Autoritär-Recken Sven und Lothar, Duschka,
Birgit und und und.
Nach dem Soundcheck gehen Boller und ich noch zum sehr geilen HC-Plattenladen
Core Tex, wo wir Verkäufer Tom begrüßen, Platten + Shirts
abrechnen und den Laden gleich mit LP`s und 7"s eindecken. Ein Teil
des sauer verdienten Geldes lasse ich allerdings gleich wieder da, weil
Tom mir eine sehr gute Platte von Awkward Thought vorspielt.
Haben einige Leute auf einen Donnerstag nicht mit mehr als 100 Leuten
gerechnet, so stellt man spätestens ab 22:00 Uhr fest, dass der Zustrom
an Gästen nicht abreißen will. Als wir die Bühne entern,
ist die Köpi knüppelvoll, noch während des Gigs muss der
Einlass gestoppt werden, weil es zu eng wird. Die Luft brennt und angesichts
der optimalen Verhältnisse in allen Belangen macht dieser Auftritt
einen unbeschreiblichen Spaß. "Habter RAWSIDE schon mal von
hinten gelesen?" frage ich - "dat heißt EDIS WAR und mit
Edi ist hoffentlich nicht Edmund Stoiber gemeint, sonst erhalten Songtitel
wie "Staatsgewalt" ja `ne ganz andere Dimension" flachse
ich (wobei die Erkenntnis Klebo und Hacke zu verdanken ist, die wohl genug
Zeit haben, sich solchen Dünnsinn auszudenken).
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