Live-Kritiken und Kommentare ...

 
von Fans für Fans
( jeder kann seine eigene Live-Kritik hier veröffentlichen,
mail sie an mich )

2001 - 2004


18.05.2001 Hamburg - Headbangers Ballroom von Klebo
19.05.2001 Vechta - JVA für Frauen von Klebo
19.05.2001 Bielefeld - AJZ von Klebo
17.10.2001 Hamburg - von Tobi
09.04.2002 Marburg - von Rotten Heini
26.07.2002 Force Attack Festival - von Rotten Heini
31.01.2003 Giessen - AK 44 von Rotten Heini
21.06.20003 Berlin von Jochen (Berlin)
11.10.2003 Kiel - Pumpe (10 jahre) von Samson (Essen)
30.10.2004 Göttingen - JUZ von Daniel

Klebo: 18.05.2001 Hamburg / Headbangers Ballroom
 

"Planmäßig mit’m Van und viel Elan gen Hamburg gestartet tauchte man auch gegen 20.30 Uhr im Headbangers Ballroom auf, welches um diese Uhrzeit erstaunlicherweise schon ein wenig gefüllt war.
In der Folgezeit füllte sich der Laden mit ca. 120 Gästen. Als erste Band waren SUFFERAGE am Start, welche dann aufgrund ihrer Sängerin, die die HOLY MOSES-Sängerin Sabina Classen wie ‘ne kreischende Kuh dastehen ließ, herausragten. Alles in allem gut gemacht mit einer charismatischen Sängerin, aber dennoch nicht mein Geschmack. LUNGORTHIN waren sehr böse und sehr geschminkt, mmmh... aufgrund meines Musikgeschmacks keine Wertung.
Als BONEHOUSE dann losdreschten, war der Laden gut gefüllt und nur einige wenige Black Metaller verließen den Klub, na ja, jedem das seine. Für die erste GROSSE Überraschung des Abends sorgte dann Fab mit seinen Freunden, welche extra für den Gig aus Erfurt bzw. Hannover gekommen sind. Hiermit ein dicker fetter Gruß an die Jungs.
Nach dem Konzert sind die Leute raus um noch ein bisschen zu pumpen, weil das Bier drinnen doch immerhin 4,50 DM kostet. Plötzlich taucht Boller mit ‘ner Kiste Pils auf, welche er aufgrund der zu gering geratenen Gage einfach als Zugabe mitgenommen hatte, na dann Prost! Nach bummelig 1,5 Stunden kurzweiliger Kommunikation beschlossen dann Philipp, Kalle und Pete zum Onkel Otto zu eiern, kurz später dann Boller und Martin was Essen zu gehen und wir (Späthi, Fab + Freunde und Klebo) standen ziemlich planlos in der Gegend rum, bis wir ebenfalls beschlossen ins Onkel Otto zu gehen, wo wir die Meute doch tatsächlich wieder trafen und zu guter Musik noch einen Umtrunk zu uns nahmen. Doch wir mussten irgendwann aufbrechen um unsere Pennplätze bei Olli, dem Gitarristen von SUFFERAGE, nicht loszuwerden, weil der noch vorm HB stand. Boller und Martin kamen uns bereits fürsorglicherweise entgegen, da sie nicht mehr mit einem Aufbruch unsererseits gerechnet hatten. So trafen wir glücklicherweise um kurz vor 3 Uhr SUFFERAGE wieder und düsten mit denen und Karim (vom LÄRMBELÄSTIGUNG-zine) zum Pennplatz.
Auf dem Weg vom geparkten Auto zur Wohnung (ca 30 Meter) verloren wir Kalle, weil wir zu schnell die Straßenseite gewechselt hatten! Als wir dies bemerkten, wurden sofort Suchtrupps rausgeschickt, welche jedoch erfolglos zurückkamen. Daraufhin hatten wir angenommen, dass Kalle noch in irgendeiner Kneipe (vielleicht Onkel Otto) eingekehrt ist, um weiter zu feiern. So ging der Abend sehr besinnlich bei ein paar Bieren zu Ende. Morgens überlegten wir uns dann, wo man Kalle wieder auflesen kann. Tja, müssen die Gigs in Vechta und Bielefeld etwa wegen eines verschollenen Kalle ausfallen?
Als Philipp einen “Ausflug” zum Auto machte und mit hell strahlendem Gesicht und einem sehr breiten Grinsen in den Wohntrakt zurückkehrte, war uns schon klar, dass Kalle wieder zurück ist. Als Philipp uns erzählte, wo Kalle genächtigt hatte, waren wir doch ein wenig amüsiert: Als Kalle uns nicht mehr gesehen hatte, suchte er uns so lange, bis er völlig die Orientierung verlor und nicht einmal mehr den Weg zum Auto fand. Daraufhin versuchte er in Hauseingängen Unterschlupf zu finden, was ihm nicht gelang und er somit auf der Rutsche eines Kindergartenplatzes nächtigen musste. Zum Glück hatte Kalle schon Isomatte und Penntüte dabei.
Wunderbar, alle an Bord, so geht’s nach einem kurzen Frühstück auf nach Vechta."

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Klebo: 18.10.2001 Vechta / Vechta - JVA für Frauen
 

"Vechta, die Stadt der Justizvollzugsanstalten! Aufgrund einer unzureichenden Wegbeschreibung landeten wir zuerst beim JVA der Jugendlichen. Der Wächter schickte uns dann freundlicher-, jedoch fälschlicherweise zum JVA für Männer. Na ja, gefunden haben wir die JVA für Frauen doch noch. Dort angekommen wurden uns erstmal unsere Personalausweise und Handys abgenommen. Durch eine Schleuse wurden wir dann in den Gefängnishof geführt, welcher uns zum ersten Mal mit der Realität des Knastes konfrontierte. Das bedeutete Schleuse zu, Fenster vergittert und Mauern mit Stacheldraht gesichert. Nach kurzen Aufbauarbeiten wurden wir dann vom zuständigen Sozialpädagogen König durch das Gebäude geführt.
Was wir dann zu sehen bekamen, ließ uns doch ein mulmiges Gefühl in den Magen fahren. Ich kam mir vor wie im Film. Unansehnliche, kleine Zellen, welche durch die dicken Stahltüren sehr beengend und bedrückend wirkten. Im Erwachsenentrakt jedoch war das Gefühl am Intensivsten, weil dort Netze zwischen zwei Etagen gespannt waren, die das ganze noch erschreckender und unmenschlicher erscheinen ließen.
In diesem Gang wurden wir auch direkt mit den Frauen (Mädchen) konfrontiert, was mir das näxte unangenehme Gefühl entlockte. So schüchtern und unfähig zur Kommunikation war ich wahrscheinlich in meinem ganzen Leben noch nicht.
Beim Gig selber standen die Frauen ca. 5 m vor der Bühne und lauschten mehr oder weniger interessiert der Musik. Jedenfalls war es offenbar eine willkommene Abwechslung für die Häftlinge. Am Ende des Gigs verschenkte ich noch die vollgeschwitzte Unterhse von Kalle an eines der Mädchen, die freudig erregt damit verschwand.
Als wir das Gefängnis verließen, überkam uns einstimmig das wohl bedrückendste Gefühl, da wir nun rausfuhren in die Freiheit und die Frauen eingesperrt blieben, manche noch über Jahre. Auf jeden Fall eine sehr interessante und bewegende Erfahrung, welche ich in Wirklichkeit gar nicht fähig bin in Worte zu fassen. Mit einem in Freiheit frisch geöffneten Bier gings weiter; Prost auf die Freiheit, ab nach Bielefeld."

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Klebo: 17.10.01 Bielefeld / AJZ
 


"Nach ca. 2 stunden Fahrt kamen wir im AJZ an und wurden sofort gebeten unser Equipment aufzubauen, weil PISSED YOUTH noch nicht da waren und somit kein Schlagzeug vorhanden war. Ein Glück haben wir Kalles Schlagzeug dann aufgebaut, da PISSED YOUTH nicht nur viel zu spät ankamen (weil sie noch Fußball gucken mussten), sondern auch einfach (trotz Absprache) kein Schlagzeug dabeihatten.
Dann machten BONEHOUSE, nachdem wir ausgiebig die bereitgestellten Sandwiches (superlecker) vertilgt hatten, den Soundcheck. Jetzt kamen auch PISSED YOUTH, welche um 22.30 Uhr anfingen zu zocken. Fazit dazu: Es waren noch nicht viele Nasen da, die Band spielte vor der Bühne, kreischte, schrie, schrammelte vor sich hin. Boh, waren die scheiße, da ich jedoch am Merchandisestand gefesselt war und BONEHOUSE noch aufgrund einer Besprechung abwesend waren, musste ich mir diesen Dreck antun, wirklich kein Vergnügen. Zum Glück spielten die nich so lange und die in die Leere verhallenden Zugaberufe eines einzelnen Fans wurden zum Glück überhört.
ABREAST brannten danach ein gut abgehendes Feuerwerk ab, obwohl nicht mein Geschmack doch schon sehr geil.
SOLICITUDE fand ich nich so gut. War weder meine Richtung, noch konnte ich sonst irgendwie begeistert werden.
Zur weit vorgerückten Uhrzeit von ca. 1.30 Uhr fingen dann BONEHOUSE an. Obwohl eben noch lethargisch und schläfrig peitschte sie das durch die johlende Menge entstehende Adrenalin nach vorn und sie strahlten nach anfänglichen Micproblemen eine enorme Spielfreude aus, so dass ein Gig mit’m vollen Brett und enormer Power über die nun gut gefüllte Halle böllerte. Bei “My Definition” wurde Philipp dann animiert, sich zu entkleiden, woraufhin er dann mit runtergelassener Hose Punkrock definierte. Hey Ho Punkrock Go.
Trotz unserer nachlassenden Kraft feierten wir noch ein bisschen und fielen fertig mit der Welt ins Bett. Nach einem ausgiebigen Frühstück gings wieder nach Hause, schade eigentlich.
Als Nachtrag noch der Spruch des Wochenendes (Volker vom AJZ Sonntag beim Frühstück über einen ehemaligen Proberaum): “Der Proberaum war so feucht, da hatten wir keine Ratten, sondern Forellen!” "

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Tobi: 17.10.01 Hamburg / Marquee
 

"Nachdem ich dann auch am Dienstag aus Kiel zurück war und einen totalen Leerkopf hatte, konnte ich nur kurz regenerieren weil am nächsten Tag schon wieder ein Konzert auf dem Plan stand. Es sollten die Götter der 80iger Jahre Hardcorebewegung, BROKEN BONES,und meine Lieblingsband aus Kiel BONEHOUSE spielen! Friedel und ich wir machten uns auf den Weg zun Marquee. Dort angekommen keine Leute weit und breit, bis auf ein paar Bekannte.
Kurz zuvor hatte ich erfahren, dass bei Broken Bones 2 Original Mitglieder von DISCHARGE und 2 Original Mitglieder von CONFLICT spielen, also konnte es ja nur gut werden!
Als Opener des Abends erklommen BONEHOUSE die Bühne und spielten ihren brachialen HC-Punk der Dank der Stimme von Sänger Phillip dir den Schädel abreisst! Also wer die Chance hat, diese großartige Combo mal Live zu sehen, nix wie hin!
Dann Live on Stage die BROKEN BONES und ich war mehr als gespannt was mich erwarten würde. Sie spielten ihren HC-Punk der alten Schule und wussten wie sie das Publikum in ihren Bann ziehen konnten. Nachdem dann auch noch DISCHARGE Cover-Songs zum besten gegeben wurden, gab es auch für meine müden Knochen kein halten mehr. Es ist schon ein beeindruckendes Gefühl Songs wie FIGHT BACK oder DECONTROL live zu hören!
Nach dem Konzi bin ich dann mit den BROKEN BONES zu uns in die WG gefahren, da sie bei uns nächtigen sollten. Aber der Tourstress hat die Jungs wohl ganz schön umgehauen, so dass sie nach einer Weile pennen wollten. Ich bin dann noch in die MAX-Bar gegangen um diesen gelungenden Abend zu feiern!! "

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Rotten Heini: 09.04.02 Marburg / Kulturladen KFZ
 

"Wer das Gästebuch hier verfolgt, der weiß ich das ich die Tage zum Bonehouse Gig wirklich gezählt hab'. Endlich Dienstag, endlich mal wieder Bonehouse Live genießen dürfen. Also so gegen 18.30 Uhr meinen Kumpel Jens eingepackt und ab nach Marburg. Dort angekommen wurde erstmal das Schlafgemach bei Slavko bezogen (nochmals Danke). Mal eben 'n bißchen dummes Zeug gelabert & die ersten Biere vernichtet. Das Cafe Trauma in Marburg wär' mir zwar lieber gewesen, aber mich fragt ja keiner. Also ab mit dem Bus ins KFZ. Vor Ort noch die eigenen Bierchen gekillt und rinn in den Schuppen. Mein Adlerauge erspähte auch sofort Phillip himself am Merchandisestand. Kurzes Handshake mit den Anwesenden und erstmal etwas Smalltalk mit den Bonebastards gehalten. Viel war ja noch nicht los, aber das wird bestimmt noch dachte ich so bei mir. Dann fingen Bottom aus Amiland an. Soliden groovigen Stonerrock boten die drei Mädels da. Ist zwar nicht meine Lieblings Musik, aber tu ich mir ab und zu mal an. Gefiel mir eigentlich ganz gut, außer das 'n bißchen viel Gefidel dabei war. So ellenlange Solis kann ich mir net mehr gut reinziehen. Das hat man davon, wenn man als Kiddie zu viel schlechten Metal gehört hat. Schnell nochmal dem Bier platz gemacht, denn Bonehouse stehen in den Startlöchern. Yes, dann gings endlich los. "Onward To Mayhem" war der erste Streich, doch der Sound war scheiße. Zum Glück hat der Mischer es einigermaßen hingekriegt. Es wurde gerockt wie die Hölle. Nur außer mir & ein, zwei anderen Leutchen hat sich nix bewegt. Für eine Stadt in der die meisten Menschen Studenten sind war sowieso zu wenig los. Tja, Pech für alle die nicht da waren. Ein schöner Querschnitt aus allen Alben wurde da von der Bühne runtergeballert. Eigentlich sollte um 23.00 Uhr schon Schluß sein, aber es wurde trotzdem noch gelärmt. Auf mein flehen hin wurde auch um 23.30 Uhr noch "Testosterone" gespielt. Schade dann war alles schon wieder vorbei. Der Rest von meiner Sippschaft ist dann schonmal vorgefahren, während ich noch ein Stündchen verweilte. Um 00.30 Uhr hieß es dann Abschied nehmen, weil die Chefin von dem Laden Feierabend machen wollte. Fazit: Der Sound war bescheiden (keine Ahnung wieso) das Publikum anscheinend zu faul und die Stimmung hätte auch etwas besser sein können (undankbares Pack), aber Bonehouse haben alles gegeben und sich den Arsch abgespielt. Damit zeigt sich mal wieder das Bonehouse zu den (wahrscheinlich sogar die) Fanfreundlichsten Bands überhaupt gehören. Ich freu mich schon auf's nächste Mal. Onward, Riot, To Mayhem."

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Rotten Heini: 26.07.2002 Force Attack Festival
 

"Bereits am Donnerstag gegen frühen Nachmittag schlug der Hessenmob in Form von Jens, Jan und mir (Rotten Heini) auf dem Force Attack auf. Stand aufgebaut und schonmal lecker Appelwein getrunken. So ging's dann auch bis in den frühen Freitagmorgen weiter. Irgendwann mal aus dem Zelt gekrabbelt, gefrühstückt und dann Stand aufgemacht. So ab 14.00 Uhr hab ich meine Kollegen dann auch ständig genervt das in soundso vielen Stunden Bonehouse endlich spielen. Welche Band mir das warten auf sehr angenehme Weise verkürzt hat, waren The Creetins. Super Musik und die richtige Attitüde. War ne richtig schöne Party am Nachmittag. Dann endlich war die Zeit gekommen und Bonehouse machten den kleinen Soundcheck. Erste Reihe war für mich natürlich Pflicht. Die Kielerdampfwalze legte los und trotz meines ledierten Rückens hab ich die heranfliegenden Körper locker weggesteckt. Es war überhaupt ein sehr angenehmer Moshpit, also keine Besoffenenassis die meinen alles kurz und klein treten zu müssen. Wäre mir auch ausnahmsweise mal egal gewesen, weil ich mich dermaßen auf Bonehouse gefreut habe, daß sogar mein Zelt hätte abbrennen können. Die Zeit (3/4 Stunde) wurde von Bonehouse bestens genutzt um uns ihren Sound in die Köpfe zu hämmern das es nur so knallte. Mag sein das mich mein Erinnerungsvermögen jetzt täuscht, aber es waren sehr vieler Songs vom Steamrolleralbum zu hören. Für mich immer noch das Album schlecht hin. Kult auch wieder die lässigen Ansagen von Phillip zum Thema Urlaub und Benehmen. Die ganze Show war sowieso der Knaller. Ich glaube es stand keiner länger als 5 Sekunden an einem Platz. Erwähnen möchte ich noch die wohl beste Comedy-Auspeitsch-Nummer die ich je live gesehen habe. Mit Matrosenhütchen bekleidet wurde der willenlose Sklave auf die Bühne gezerrt und von einem nur in Hosen und Jeansweste (inkl. selbstgestrickter Sadomasomaske) Dominator ausgepeitscht. Die Peitschenhiebe kamen sogar synchron zur Musik. Klasse Schauspiel und obwohl es sich so anhört, absolute Antisexistisch. Passend eben zur Musik bzw. Text. Der Kontakt zum Publikum wurde auch immerwieder genutzt, deshalb ist meine Stimme heute noch stark heiser. Was aber der beste Beweis für nen klasse Gig ist. Sowohl für's Ohr als auch für's Auge wurde hier alles geboten was man sich nur wünschen konnte. Die ganze erste Reihe schien überhaupt nur aus eingefleischten Bonehousefans zu bestehen. Da gab's kaum einen der nicht jeden Text mitsingen konnte. Ich glaube ich liege richtig, wenn ich sage ein Auftritt von Fans für Fans auf oberstem Niveau mit unglaublichem Partyfeeling. Nach "My Definition" war dann leider Schluß und ich hatte kaum noch Power um Zugabe zu rufen. Wer nicht da war konnt's nicht sehen und hat wieder mal was verpaßt. Jedenfalls freu ich mich jetzt schon auf's nächste mal.

Rotten Heini "

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Rotten Heini: 31.01.2003 Giessen - AK 44
 

"Nach einigen Terminverschiebungen hat's nun endlich geklappt und Bonehouse haben Gießen fast dem Erdboden gleich gemacht. Obwohl der Wettergott mehr als entzürnt war (und ich seid Donnerstag kleine Stoßgebete gen Himmel schickte), kamen alle Bands wohl behalten in Gießen an. Mir fiel wirklich ein Stein vom Herzen, als Bonehouse gegen 20.30 Uhr (nach über 7 Std Fahrt) eintrafen und dementsprechend groß war auch die Wiedersehensfreude. Eine gute Stunde später schien das AK44 auch schon fast aus allen Nähten zu platzen. Anti Control legten los und heitzen das Publikum im wahrsten Sinne des Wortes an. Leider hab ich zu wenig von den Jungs mitbekommen, weil man sich als Mitveranstaltereben auch um andere Dinge kümmern muß. Der Meute hat's jedenfalls gefallen und Anti Control hatten auch ihren Spaß. Was will man mehr ? Richtig, noch einen drauf setzen. Ein Mini Soundcheck und Mixer Lewe hatte die Sache fest im Griff. Mit "I Don't Think So" legte die Kieler Dampfwalze los und meine Zeit war gekommen. Jetzt nahm die Party ihren Lauf. Bonehouse haben ja fast nur Hits am Start, aber hier jagte eine Granate die nächste und es schien, als würde der komplette Saal beben. Es wurde gepogt, gegröhlt, gedivet, daß es nur so eine Freude war. "Onward To Mayhem" war als Bezeichnung für diesen Abend mehr als treffend. Die Temperatur stieg von Song zu Song, daß das Wasser von der Decke zu tropfen schien. Jedes Bier das ich trank, kam auch gleich wieder zu den Poren raus. Der Laden war mittlerweile ausverkauft und bereits dermaßen überfüllt, daß umfallen quasi unmöglich war. An dieser Stelle mal ein ganz dickes SORRY an die jenigen, die nicht mehr rein kamen. Mit solch einer Flut an Leuten haben wir echt nicht gerechnet, aber wie gesagt, das AK war bereits mehr als übervoll. "Maria Mar", "Indochina" "Go Bastards Go" knallte aus den Boxen und selbst in den letzten Reihen war an still stehen nicht zu denken (ob gewollt oder nicht). Nach "My Definition" war dann auch Sense mit Bonehouse, aber Rawside standen ja auch noch auf dem Programm. Trotz ihrer Pause bis zur Reunion haben die Coburger nichts von ihrem Biß verloren. Das Publikum dankte es entsprechend und auch Rawside wurden abgefeiert ohne Ende. Ein dickes FUCK YOU mal an alle, die meinen sie müßten irgendwelche Gerüchte & Scheiße welcher Art auch immer über Rawside verbreiten. Eine Sauna wäre wohl noch kühl gewesen, wenn man die Temperaturen hätte beschreiben müssen. So merkte man auch, daß die Coburger wirklich alles gegeben hatten und nach 3 Zugaben auch wirklich nicht's mehr ging. Nachdem dann auch der letzte Besucher endlich mal eingesehen hatte, daß irgendwann mal Feierabend ist, schaffte es Phillip noch um fast 3.00 Uhr morgens einen Dönerladen aufzutreiben, wo er noch ne Flasche Raki organisierte. Mit ordentlich Spaß in den Backen verbrachten wir noch den Rest des Abends bzw. Morgen. Nach fast 25 Stunden auf den Beinen und der Gewißheit ein unvergeßliches Konzert erlebt zu haben, sank ich endlich in meinen Schlafsack. Knappe 6 Stunden später hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Boller brauchte noch ne neue Luftmatratze und am Abend stand noch ein Gig in Schweinfurt auf dem Programm."

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Jochen(Berlin): 26.06.2003 Berlin - Kreuzigerstr.
 

"weiß ja nich, wie kurz die Dinger sein dürfen, aber zum 21. Juni 2003 inner Kreuziger Straße (die übrigens so geschrieben wird, nich mit "t" inner Mitte) in so ner Art Anarcho-Wohnstube (denn größer wars ja nich!) in Berlin-F'hain kann ich nur sagen:

HUT AB! Mit fast zehn Jahren mit so viel Elan noch 18 Songs (meist von der O T M - Scheibe) auf die Bühne und uns entgegen zu brettern, und dabei noch so viel Spaß zu haben, trotz widriger Umstände und kleinem Publikum, is doch echt Klasse!!! ...und ein gutes Beispiel für die wilde Spielfreudigkeit der coolsten Kieler, die ick kenn'.

Noch kurz zu den widrigen Umständen: Die schon besagte Größe der "location", bei der es auch nie sicher ist, ob sie denn jeden Augenblick von den Bullen geräumt/gestürmt wird oder nicht (wie es dann im September auch geschah: ging viel kaputt dabei, angeblich wegen "Lärmbelästigung der Anwohner", incl. Sperrung der kompletten Straße für alle, auch für Anwohner) war eigentlich schon genug.
Das Publikum war sehr sehr klein, die "Mitmacher" sowieso, Gründe lagen da vor allem in der gleichzeitig in Berlin stattfindenden "Fète de la musique", wo viele viele Bands umsonst zu sehen waren...
Dann gabs Mikro-, also Technik-Probleme (Phils zu leise, Martins knackte...)
Aber da waren ja auch noch irgendwelche angetichteten, "kurzhaarigen" Typen, die uns die Stimmung vermiesen wollten, z.B. durch Rumgeäffe auf der Bühne.

Trotzdem ne geile Show! (Also von BONEHOUSE, nich von den Typen, klar.)"

Jochen aus Berlin.

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Samson (Essen): 11.10.2003 Kiel - Pumpe (10 jahre)
 

"10 Jahre BONEHOUSE - Scheiße, vergeht die Zeit! Hab die Jungs (leider) erst Anfang 2000 kennen gelernt und muss heute sagen, dass es für mich die beste Hardcore-Punk-Metal Band ist! Sie sind nicht cool, sondern asozial und das ist es, was es ausmacht! Ich hab ca. 15 Gigs von BONEHOUSE besucht und wenn ich am nächsten Tag aufgewacht bin mit blutverschmierten Klamotten, Knochen zertrümmert, taub, Stimme im Arsch, dann wusste ich, wo ich war. Jede Show hat Spaß gemacht, aber mit viel Wut im Bauch! Fazit: BONEHOUSE ist mehr als nur eine Band, Projekt (Saufverein, he he...) oder so was! Die werden immer ihr Unwesen im Underground treiben! Und wer hinter dieser Band steht, muss verdammt stolz sein ein Bonebastard zu sein!
Sa., 11.10.03, 8.30 Uhr: Man macht sich auf den Weg zum Essen Hbf. Ich hatte 1 Woche Besuch aus Leipzig -Puppe und Erdloch -, die mir gesagt haben, ich hätte es geschafft ihre Leber zerfetzt zu haben! Die beiden waren kaputt und pleite, sonst wären sie auch mit nach Kiel gekommen. Am Hannover Hbf trennen sich unsere Wege. Der RE fährt uns (Amigo Charly und mich) weiter Richtung Hamburg. Mit ein paar Verspätungen, was meistens nicht ausbleibt, erreichen wir Kiel Hbf. Die Pumpe schnell gefunden begrüßt man den Pöbel. BONEHOUSE machen gerade Soundcheck. Noch früh am Abend gehen wir los um einen kleinen Imbiss reinzuschieben und 'ne Kiste Bier zu holen. Zurück zur Pumpe, dort stehen schon ca. 50 Leute vor'm Laden. Die erste Band verpassen wir. Danach zocken RAWSIDE! Henne (Sänger) ist ziemlich angeschlagen und haut sich non-stop Medizin in den Rachen. Ralf (Gitarre) musste wegen Job zu Hause bleiben. Schade. Es werden Sonx wie "Sagt Nein", "Tears Of Yesterday", "Wahlboykott", "Riot"...und neue Sonx, die ich schon ein paar Mal hören durfte und die mich immer wieder umhauen, gezockt. Der Mob geht gut ab und nach einer kurzen Umbaupause ist es endlich soweit! Bass und Gitarren voll aufgedreht, Schlagzeugsticks poliert, noch einen letzten Schluck aus der Flasch und los geht die Höllenfahrt! Die Pumpe steht in Flammen! Neben Gastauftritten mit Hell G. und dem alten Bassisten (Sorry, Namen vergessen) (Marcel heißter - Anm.) werden Pflichtsongs wie "Onward To Mayhem", "This Means Nothing", "Maria Mar", "Fascist Pig", "No Guts No Glory"... gespielt. Philipp schmeißt Vodka-O-Saft-Mischen in die Menge. Nach "My Definition" und "Sex & Violence" gehen die Lichter auf der Bühne aus! Amigo Charly verträgt nicht so viel Alkohol und liegt K.O. im Backstage. Ich fahre mit Kalle noch zum BONEHOUSE-Proberaum um Drums und Verstärker abzustellen. Auf der Rückfahrt fallen mir langsam die Augen zu. In der Pumpe angekommen werden noch ein paar Biere getrunken, ein bisschen gequatscht und um 5 Uhr war dann Feierabend!
Danke an Fab für Pennplätze und die Fahrt zum Hamburg Hbf!
Cheers & Gruß - Samson
"

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Daniel: 30.10.2004 Göttingen - JUZ
 

"Ein Marathonwochenende, wie ich e lange nicht mehr hatte! Nach Götz folgte auch schon der lärmende Gegenpol. Vier Bands für 5 EUR lautete die Devise und das zog Punks aus allen umliegenden Ecken an.
Die Lokalband RED WITH ANGER legte das richtige Tempo und die dazu passende Lautstärke vor. Derber Harcore-Punk. Kurz darauf stelle ich fest, zu welcher Band, die Leute gehörten die mit fröhlich schallendem "Servus!" durchs Juzi liefen. Die Gruppe kam aus Schweinfurt und hieß ANTI-CONTROL. Eine Hardcoreband steht und fällt mit ihrem Frontmann und dieser bot ein Schauspiel, das seines Gleichen sucht. Auf jeden Fall hatte er deutlich weniger Probleme mit dem Mirkophon als sein Vorgänger, während jener immer wieder unplugged sang verstand es der ANTI-CONTROLer sich beim Tanzen geschickt ins Kabel einzuwickeln und auch teilweise zu dtrangulieren. Rhythmische Bewegungen, die mich tief beeindruckten. Nur wenige können interessant und mitreißend zu Harcore tanzen. Außerdem saunette Leute und interessante Gesprächspartner. Es folgte nach kurzer Pause und dem ersten Kotzstrahl eines besoffenen Punks - über den wurde im Laufe des Abends noch viel diskutiert - die LeibundMagenBand meines lieben Fridolins...BONEHOUSE aus Kiel. Diese Heroen des hardcore-metall-punkigen Urknalls verblüfften mit nordischem Akzent, intelligenten Quizfragen und wahnsinns Stimmung die Menge. Unvergessen bleibt für mich der Ohrwurm "Disarm Charlton Heston!", der auch jetzt noch durch meine Gehörgänge schwirrt.
Zum Abschluss dann RAWSIDE für die viele gekommen waren. Viele schnelle neue Lieder, meist englisch...aber so genau hört man die Texte ja eh nie..."Nieder mit dem Faschopack" war natürlich auch dabei. Ein rundes Ding.
Nach dem Konzert hingen wir noch lange mit Bonehouse und Anticontrol rum, tranken kühles Catering-Bier und sangen Liebeshymnen auf die lübecker WALLI. So soll es sein!"

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