Pete`s Ausstieg in seinen Worten Warum ich bei BONEHOUSE aussteige:
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Komischerweise habe ich es wohl gebraucht, voll im
Rausch des Tourerlebens zu stecken um so eine Entscheidung zu treffen.
Ich hatte all das, was ich verlieren würde geballt um mich und
habe mich Stück für Stück von alldem verabschiedet und
darüber nachgedacht, wie ich jedes Stück so ersetzen kann,
dass ich weiter ein glücklicher Mensch bleibe. Genauso brauchte
ich es wohl auch, so lange von Laura und den Kindern getrennt zu sein
-- nach einem Abschied, der uns allen ganz schön schwer gefallen
war. Weil ich mich so doll darauf gefreut habe, meine Süßen
wiederzusehen ist mir vieles eingefallen, wie ich Energien, die ich
bisher in mein Bandleben einbringe den Kindern und Laura widmen kann.
Und mir ist bewusst geworden, wie gerne ich meiner Familie mehr geben
möchte.
Meine Kinder sind die perfekten Rebellen, jedes auf seine ganz eigene Art. Die brauchen meine Unterstützung um sich ihren Mut und uhr Selbstgefühl zu bewahren (was die Politische BONEHOUSE-Nachricht angeht wechsel ich also nur das Schlachtfeld). Wenn mich jemand fragt, ob das geht: Hardcore und Familie, sag ich trotzdem weiterhin ja. Aber für mich geht es im Moment nicht. Auf der Tour hab ichs den Kollegen nicht gesagt - nur Späthi hat gespürt dass was ist (saß im Bus mit mir auf derletzten bank - wie auf Klassenfahrt) und mir in der letzten Nacht der Tour meine Pläne entlockt. Nach der Tour war ich auch noch nicht so recht in der Lage die Neuigkeit kundzutun, doch Späthi erzählte Philipp davon als sie gemeinsam am Pumpe-Stromschlag-Tresen saßen und zusammen haben sie ausbaldowert dass man auch zu viert weitermachen könne, so dass ich mit halber Kraft dabei bleiben, und wenns passt sogar maln Gig mitmachen kann, dass ich halt einfach nicht ersetzt würde (wovon ich fest ausgegangen bin, gibt es doch sicherlich diverse fähige Interessenten). Als mir dieses Philipp an einem Sonntag Nachmittag telefonisch eröffnete nachdem er mir amtlichen Respekt für meine Entscheidung versichert hatte, war ich schon fett geplättet. Nächster Tag gleiches Telefonat mit Boller -- gleiche Plättung. Als bei der nächsten Probe ( Boller auch dabei) dat ganze gemeinschaftlich besiegelt wurde hats mich umgehaun. Ich wusste, dass die Jungs geil sind aber ich wusste nicht WIE GEIL !- Natürlich ist mir klar, dass sich alles ganz anders entwickeln kann. Als Helge damals ging, konnte ich mir keinen Ersatz vorstellen - heute kann ich mir kaum noch vorstellen, ohne Späthi Musik zu machen. Ich weiß auch nicht ob Laura, Asmus, Gregor, Lillith und Ljuba in ein paar Jahren wieder soweit auf mich verzichten können, dass es mit BONEHOUSE weitergehen kann. Wer weiß, vielleicht bin ich bis dahin eh ganz anders drauf. Aber ich weiß, dass ich ein Bewohner im Knochenhaus bleibe. Ich werde immer Ideen zu BONEHOUSE haben und diese so wies geht umsetzen. Zeichnen will ich natürlich sowiso gern weiter. Und die Gitarre pack ich natürlich auch nicht aufn Dachboden. Gerade jetzt geht mirn Riff fürn BONEHOUSE-Song im Kopf rum der mir im Bus hierher eingefallen ist. Probier ich heut Abend zuhause aus. Wer weiß, vielleicht mein Abschiedslied. So, das wars -- viel gelaber aber ich geh mal davon aus, dass dies sowiso nur jemand liest, dens echt interessier- wenn überhaupt jemand bis zu dieser Zeile vorgedrungen ist . Vielen Dank an alle Hope to stay in Contact Pete |
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