Halfpipe Records Nr. 92 / 2002
Der neue Gitarrist Späthi schlägt
ebenso zielsicher zu wie einst Hell-G. Ein Patronengurt gibt Männern
eben Selbstvertrauen. |
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"Da ist die dampfbetriebene Killerwalze gnädigerweise nochmal
einen Bogen um uns gefahren und lässt uns noch ein bisschen am
Leben teilhaben, da schickt uns die Armee der Knochenhunde nun endgültig
den Sensemann in Gestalt einer roten Faust ins Haus: die überholt
die immer noch ungebremste Walze einfach von links (von wo sonst) und
räumt ungebetene Gäste wie Charlton Heston und andere Mutanten
aus dem Weg (Edmund Stoiber sollte sich auch schon mal warm anziehen...).
Nie war es schwieriger, Rock oder Hardcore zu sagen, Sekt oder Selters...
die Antwort aus Kiel lautet: Dosenbier! Also keine Kompromisse, 14 gewohnt
gute Kracher, kompakt und passend wie die schon erwähnte Faust
aufs Auge. Und der neue Gitarrist Späthi schlägt ebenso zielsicher
zu wie einst Hell-G. Ein Patronengurt gibt Männern eben Selbstvertrauen.
Bei so konstant goiler Mucke darf man eigentlich keine Faves nennen,
aber irgendwie habe ich Shut Em Down und Disarm
Charlton Heston besonders liebgewonnen.
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Station to Station #2 / 2002 Nr. 92 / 2002
Nur frisch, kraftvoll und schnell, und dennoch
auf ihre Art melodisch |
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"Onward To Mayhem ist der Titel der vierten CD der Kieler
Band BONEHOUSE, die von Ulf Nagel, ebenfalls aus Kiel, aufgenommen und
produziert wurde. Die Illustrationen im Booklet stammen wiederum vom
Gtiarristen Pete. Musikalisch geht die Post ab, es wird am Mikrofon
geröhrt, am Schlagzeug getrommelt und an den Gitarren und am Bass
gebratzt, was das Zeug hält. Wer musikalische Kategorien hören
will, dem nenne ich hiermit Hardcore, Punkrock und Thrash Metal. Eigentlich
sind die 14 Stücke aber nur frisch, kraftvoll und schnell, und
dennoch auf ihre Art melodisch. Das dürfte manchen überhaupt
nicht liegen, mir aber. Die härteste Platte des Monats."
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OX #46 (8 von 10 Punkten)
Album Nummer vier bestätigt erneut die
Ausnahmeposition der Kieler. Es gibt auf diesem von Ulf Nagel monströs
fett produzierten Scheibchen etliche Klassiker. |
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"Die Norddeutschen werden mir mit jedem Besuch dieser Gegend sympathischer.
In diesen Arealen scheint es wesentlich relaxter zuzugehen; die Leute
wirken offener als in anderen Gefilden , und außerdem scheint
dort ein wahrer Tummelplatz für geile Bands zu sein - erwähnt
sei nur die beste Band der Welt: SMOKE BLOW. Im Zusammenhang mit eben
dieser Hitkapelle denke ich auch immer wieder gerne an deren gemeinsamen
Auftritt mit BONEHOUSE vor rund zwei Jahren in Bochum zurück. Einer
der vielen Höhepunkte dieses Abends war auch der Auftritt letzterer,
bei dem Sänger Philipp zwischen dem Absolvieren der Setlist immer
wieder durch Fluchen über 'diese verdammte Big-Brother-Scheiße'
glänzte. Tja, und was ich ihm schon damals nach der Show attestierte,
nämlich, dass er von seiner Bühnenperformance her eine unheimliche
Ähnlichkeit mit NAPALM DEATH Barney besitzt, wird für mich
auch heute beim Durchlauf des neuen Albums 'Onward To Mayhem' wieder
bildlich klar. Zwar gibt es gesanglich keine allzu großen Parallelen,
aber die Power, mit der Philipp seine Lyrics herausbrüllt, ist
eine doch sehr artverwandte. Album Nummer vier bestätigt erneut
die Ausnahmeposition der Kieler und besticht neben bekannten Old School-Hymnen
durch Punk, Metal und Schweinsgalopp-rockende Gitarrenlicks á
la GLUECIFER, die zunächst nicht sonderlich auffallen, sich bei
jedem weiteren Hördurchgang jedoch als das sprichwörtliche
'Salz in der Suppe' entpuppen. Natürlich wäre dies einzelne
Zutat nichts ohne Kalles (Drums) und Martins (Bass) vorzügliche
Rhytmusarbeit, die den bereits erwähnten Power-Vocals den nötigen
Teppich vorlegen. Als Bonus zu den dreizehn eigenen Stücken präsentieren
die Nordlichter noch eine superbe Coverversion des CRUCIFIX-Klassikers
'Indo China'. Es gibt auf diesem von Ulf Nagel (u.a. SMOKE BLOW) monströs
fett produzierten Scheibchen etliche davon, mein absolutes Highlight
ist jedoch die Mitgröhlhymne 'Fascist Pig', ein Biest, das allen
rechts außen spielenden Idioten in die Fresse tritt. Bei solch
einem genialen Gesamtwerk frage ich mich doch mal wieder: Gibt es -
abgesehen von SMOKE BLOW und BONEHOUSE - in der Kieler Gegend noch mehr
Ausnahmebands zu entdecken? Diese und andere Fragen werde ich den Machern
von 'Onward To Mayhem' im nächsten Ox stellen. Seid dabei!"
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PLASTIC BOMB MAILORDER Februar 2002
Brutaler, kerniger Punk mit metallischer Kante. |
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"Brutaler, kerniger Punk mit metallischer Kante. BONEHOUSE knallen
uns hier wieder einen Orkan vom feinsten um die Öhrchen. Die deutsche
Antwort auf WOLFBRIGADE. Superfett produzierte Gewalt, die keine Frage
offen lässt... außer die nach mehr."
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LEGACY#17
Die Drums hämmern und die Klampfen sägen
und über allem thront der wirklich fette, monströse Gesang,
der mit Sicherheit eine Whiskey-Veredlung in Gold erfahren hat. |
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"Das vierte Album ist dies nun schon von BONEHOUSE und so langsam
müsste sich herumgesprochen haben, dass der deutsche Fünfer
wirklich wie die Sau rockt. `Onward To Mayhem` kommt absolut frisch
und unverbraucht aus den Boxen, verbindet den dreckigen fast-forward
Charme von Turbonegro, die Aggressivität von Sheer Terror und natürlich
viel Lemmy on the rocks. Spielfreude beschreibt die Info treffend und
die Burschen fackeln auch wirklich nicht lange, bevor es zur Sache geht.
Die Drums hämmern und die Klampfen sägen und über allem
thront der wirklich fette, monströse Gesang, der mit Sicherheit
eine Whiskey-Veredlung in Gold erfahren hat. Der Sound ist ein fetter,
lebendiger Braten geworden, der dennoch genügend Transparenz besitzt,
so dass die zahlreichen Ohrwurmharmonien und Melodien nicht umsonst
komponiert worden sind. Gegen Ende fällt die Scheibe leicht ab.
Oder vielmehr hat man seine Vollbedienung schon bekommen und mag nun
eigentlich nur noch umfallen. 35 Minuten hätten es daher wohl auch
getan, nun gut, aber das lässt sich im Grunde verschmerzen. Dies
ist (war) die erste Scheibe, die ich 2002 gehört habe, und wenn
dies ein Indikator ist, was da in diesem Jahr auf uns zukommt, dann
wird es ein höllisch heißes und verdammt gutes Jahr."
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Flight 13, Februar 2002 Mailorder Katalog #29
Wieder einen Schritt nach vorne, mit der Faust
voran (oder in die Luft gereckt) und einem grimmigen düsteren Blick. |
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"Die Kieler Jungs mit ihrem vierten Album. Wieder einen Schritt
nach vorne, mit der Faust voran (oder in die Luft gereckt) und einem
grimmigen düsteren Blick. Nicht nur der Herkunftsort und der gemeinsame
Produzent verbindet das wütende Quintett mit Smoke Blow, auch ihre
furiosen und eigenständigen Mischungen aus Punk, HC und Metal eint
die Bands. Jedoch sind die Knochenhaus-Boys noch ein bisschen heftiger,
schneller und donnernder. Haben Smoke Blow die Garagen-Freunde auch
auf ihrer Seite, werden BONEHOUSE auch immer in Metal-Kreisen Fans finden."
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INTO THE WARZONE #6
Jetzt kann ich ruhiges Hammelchen mich auch
nicht mehr halten, jetzt lässt man mit Sicherheit die Einrichtung
nicht mehr im gesunden Zustand. |
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"(Anmerkung: Wir versuchen die folgende Kritik in Wortlaut und
Zeichensetzung originalgetreu wiederzugeben, auch wenn es weh tut...)
Mensch, lassen wir jetzt die Ketten rasseln oder nicht. Natürlich,
denn mit `Onward To Mayhem` bringt man schnell den CD-Player zum glühen,
warum? Weil einfach die Produktion echt Nagel technisch überzeugend
daher gepackt wurde. Der Opener `Onward To Mayhem` ist genau das richtige
für den Einstieg auf einen BONEHOUSE-Gig, ein richtiger Gassenhauer
wie u.a. `Maria Mar` ist das geworden, glaube es mir mein Freund da
draußen. BONEHOUSE besticht weiterhin durch kernige und vor allem
druckvolle Metal bis HC Wut Taranteln und auch hier lässt man nicht
so schnell was anbrennen. Die Produktion ist um einiges roher als diese
vom letzten Werk `Steamroller`. Klar ist eins, die Platte hat genügend
Bums um eine ordentliches Schlachtfest zu entfachen. Und genau das wollen
die Kieler auch hier, das kann ich euch versprechen. Zum großen
Teil ist die Scheibe durch Späthi bei weitem noch mehr Rock`n`Roll
mäßiger drauf als schon die letzte, aber kaum ruhiger und
verhaltener im Gegenteil. Der gleichzeitige Doppelgesang kommt richtig
granatig rüber und lässt mich ganz schön dahinstaunen.
Besonders rockig bringt man `Shut `Em Down` und `Instinct For Trouble`
hernieder die wirklich alles niederrocken, da durch die sehr abwechslungsreiche
Gitarrenarbeit einige Frischförmigkeit an Spielwitz und Spass (noch
mehr...?) rübergebracht wird. Dagegen ist `Blast Away (The Rich)`
eine der wuchtigsten Schmetter Keulen die BONEHOUSE je fertig gebracht
haben, der Song verspricht wirklich nicht zu viel und bläst einfach
alles nieder, mit einem fiesen Power Bolzen dieser Art, hat man echt
für gute Stimmung auf `Onward To Mayhem` gesorgt.
Das Cover dieser Scheibe ist sicher einfach ausgefallen, zeigt jedoch
eine eindeutige Aussage der Band und hat dadurch ein zwar plumpe aber
irgendwie witzig schmetterhaft komische Art und Weise, die so ziemlich
eine Menge Comic Attitüde beinhaltet. Sozusagen nimm es ernst,
aber genieße das Leben dennoch.
Oder nimm jetzt einfach den beginnenden Akkorde auf `Razor Tongue`,
das ist ein richtiger Song mit Wiedererkennungswerte die es in sich
werden, und je länger der Song dahinschreitet entwickelt er sich
immer mehr zu einer wirklich Rockn Roll Bratz Nummer. Später kriegt
man wieder dieses geile Anfangsriffing aufgetischt und der Song ist
komplett. Ein echtes Kracherchen auf `Onward To Mayhem`. Aber es kommt
noch schlimmer, denn jetzt kann ich ruhiges Hammelchen mich auch nicht
mehr halten, jetzt lässt man mit Sicherheit die Einrichtung nicht
mehr im gesunden Zustand, denn die Aussage und der Refrain sagt das
was zu sagen ist `Fascist Pig`, dem ist wahrlich nix hinzuzufügen.
Der klare Höhepunkt auf dem Album. So bleibt mir eigentlich nur
zu sagen, dass BONEHOUSE sich klar härter geworden sind, aber zugleich
auch viel rockiger noch. Klare Auswirkungen hatten da jedoch auch das
Späthi mit im Songwriting aktiv war, das brachte frischen Wind
und hat die gewisse Würze auch beinhaltet. So stand einem wirklich
geilem Album nix mehr im Weg. Mir gefällts und das ist auch gut.
Stell dir einfach das wuchtige `Dogbite` nur viel rockiger vor, dann
hast du genau die Schnittmenge die du brauchst um zu verstehen, welche
Kampfansage und Überraschung `Onward To Mayhem` für dich ist.
Klar ein richtig gutes und ein wirklich feines drittes Album dieser
aufregenden und beachtenswerten Knattercombo. Die gute Stimmung bleibt
das ganze Album gleich, es gibt schmetternder Weise richtige Bollwerke
an Songs und auch eine Schnittmenge an durchschnittlichen Krachern,
aber immer ist einfach hervorzuheben, das jeder seinen eigenen harten
Kern behält und es ist immer wahnsinnig witzig mit wie viel Spielfreude
man hier ans Werk ging, ganz gleich welchen Song man nimmt."
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PLASTIC BOMB #38
Superfett produzierte Gewalt, die keine Fragen
offen lässt... außer die nach mehr. |
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"Unsere Lieblingsmetaller mit Punk-Attitüde (oder war`s genau
anders herum?) knallen uns hier wieder einen Orkan vom feinsten um die
Öhrchen. Irgendwo die deutsche Antwort auf WOLFBRIGADE. Superfett
produzierte Gewalt, die keine Frage offen lässt... außer
die nach mehr"
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VISION / Leser-Review (von Engine1)
Fett produzierte alte Schule. Die Platte ballert
von vorne bis hinten." |
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"BONEHOUSE wollen frisurentechnisch zwar nicht so richtig in das
Klischee einer Hardcore-Band passen, aber was sie mit ihrer neuen Platte
`Onward To Mayhem` auf den Tisch packen, ist wirklich fett produzierte
alte Schule. Wer auf fixen Metalcore steht, sollte sich das Teil ebenso
reinziehen wie alle Motörhead-Gitarrensolo-Fetischisten. Meine
Favoriten sind das groovig daherkommende `Shut `Em Down` und der Titelsong
`Onward To Mayhem`.Die Platte ballert aber von vorne bis hinten."
(Engine 1)
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In your face online (4 von 5 Punkten)
Je öfter man "Onward To Mayhem"
hört, desto mehr entpuppt sich das Album als Hit |
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"Haltet Euch fest, die Kieler BONEHOUSE schieben eine neue Granate
auf den Plattenteller. SMOKE BLOW-Produzent Ulf Nagel sorgt für
die entsprechende Basis für die direkte und geile Mischung aus
Metal, Hardcore und dreckigem Rock. Je öfter man "Onward To
Mayhem" hört, desto mehr entpuppt sich das Album als Hit -
entgegen des ersten Eindrucks einer stupiden Knüppelei. Die Gitarren
sind Klasse - die beiden Sänger rotzen und hassen, was das Zeug
hält. Super. In Kiel wird der Arsch getreten. Anspieltipp: "Throwing
Dirt Losing Ground"
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