Was sagt die Presse ...

LIVE ON STAGE
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... zu den BONEHOUSE - GIGS

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10.05.2003 Hemsbünde - www.dremufuestias.de #1
10.05.2003 Hemsbünde - www.dremufuestias.de #2
06.06.2003 Düsseldorf - www.CrazyUnited.de
07.06.2003 Münster - Anarchoi #5
27.06.2003 Kiel - www.dremufuestias.de
05.07.2003 Honigsee - Kieler Nachrichten #155/2003
05.07.2003 Honigsee - www.dremufuestias.de
26.07.2003 Besancon - Plastic Bomb #45
10.10.2003 Schwerin - sn.punx
11.10.2003 Kiel - Kieler Nachrichten #13.10.2003
11.10.2003 Kiel - www.oi-braindead.de #1
11.10.2003 Kiel - www.oi-braindead.de #2
11.10.2003 Kiel - Anarchoi #6
11.10.2003 Kiel - In your face
18.10.2003 Lübeck - www.oi-braindead.de #3

www.drefumuestias.de: 10.05.2003 Hemsbünde #1
"Ich bin immer wieder von DOKTOR RHYTHM aka eben KALLE fasziniert, sonst ja der eher etwas zurückhaltende Typ, der auf der Bühne abgeht wie BUSH bei HUSSEIN oder wie HUSSEIN bei BUSH, oder kokst er jetzt?"
 

"Sachen gibt`s. Nun wohn` ich schon fast 5 Jahre in diesem Nest hier um dann festzustellen, daß 5 Kilometer weiter ein extrem netter Veranstaltungsort ist, in dem sich zudem noch die Punk- und Crustgrößen die Klinke in die Hand geben. Leider ist im Sommer hier Schluß, schade, aber: Jungs, gut geheimgehalten...

Naja, man scheint auch eher in HH Werbung zu machen als im Nachbarkaff. Auf persönliche Einladung der Knochenhauschefetage mache ich mich mit einem netten Punkrocker, den ich mal eben noch über’s Telefon kennengelernt habe, auf zum Tatort. Bin x-mal dran vorbeigefahren, es deutet aber auch nichts auf irgendeine Form von Punkrock hin, an einer Kreuzung mitten im Nix, keine nervigen Nachbarn oder anderes Gesox, dem die dargebotene Kultur zu laut sein könnte, brilliante Lage also. Auf dem Hof erstmal die Bonehäuser begrüßt, die über T-Shirts und kommende Welttourneen kofabulieren, es ist 21:30, die Sonne geht unter und es wird saukalt. Der Ort ist mittlerweile mit einem ganzen Haufen ungewaschener Gestalten gefüllt, aber losgehen soll es wohl noch nicht, warum auch, warten ist ja toll. Also erstmal den Schuppen näher unter die Lupe genommen, hat alles was von großem Wohnzimmer mit Tresen nebenan, sehr nett...
Dann nur 90 Minuten später entert die Band mit dem seltsamen Namen JIMMY PELZ FISTFUCK USA die äh, Bühne, die ungefähr 1/3 des Wohnzimmers ausfüllt. Die Jungs sind mir nur von irgendwelchen Ox-Samplern bekannt, wo sie mich immer wieder mit ihren Brutalo-Hardcore begeistert haben. Bei näherer Betrachtung kommt das Ganze dann live doch etwas zahmer rüber, alles nicht so fett wie auf Platte, der Sänger kann richtig singen und insgesamt rocken die Herren das Haus ganz gut, gerne wieder, wie es so schön bei EBAY heißt.
Als zweites sind die mir bis dahin nur dem Namen nach bekannten BUBONIX aus Limburg am Start und legen ein absolut MITREISSENDES HARDCOREBRETT hin, mein Gott, so soll es sein, Power und Energie ohne Ende, HC zwischen Crust mit üblen Nackenbrecher-Breaks und Sauf-Sing-A-Longs, die nicht so mein Dingens sind, der Mob rast, soweit es in einem Zimmer dieser Größe möglich ist, die Gitarristin kreischt sich nebenbei bei knapp 1,55m die Seele aus dem Leib, da soll sich manch hauptamtlicher Sangesbruder mal ne Scheibe von abschneiden, sehr geil. Die Ansagen des Vollzeitsängers sind mir zum Teil etwas naiv, so vonwegen: die Guten und ich hier in der Punkerwelt, die Bösen da draußen, naja vielleicht bin ja auch nur ich aus Altergründen ausgewimpt, was soll’s ganz große Band, die sich keiner entgehen lassen sollte.
In der Pause stellen Kalle und ich fest, daß wir ja so vor ungefähr 15 Jahren mal zusammen bei LOS COMAS gespielt haben, kommt mir vor wie gestern, haha...So gegen 1:50 Uhr dann BONEHOUSE, meine Begleitung schläft tief und fest auf dem Sofa, was aber sicher nicht an dieser bekannt großartigen Band liegt. Ich bin immer wieder von DOKTOR RHYTHM aka eben KALLE fasziniert, sonst ja der eher etwas zurückhaltende Typ, der auf der Bühne abgeht wie BUSH bei HUSSEIN oder wie HUSSEIN bei BUSH, oder kokst er jetzt? Viel über BONEHOUSE zu schreiben verbietet sich bei den vielen Kieler Lesern von selbst, das ist ja wie Eulen nach Athen tragen, wie der Volksmund so schön sagt. Das volle Brett zwischen WOLFPACK und MOTÖRHEAD, immer wieder schön auf die Fresse...
Verpasst das Kieler Woche Konzert nicht.
Peace Ollie"

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www.drefumuestias.de: 10.05.2003 Hemsbünde #2
"danach setzten BONEHOUSE an, um den abend gebührend zu beenden. hätte wahrscheinlich auch geklappt, hätte nicht das ein oder andere Band-mitglied die lange wartezeit zum biertrinken genutzt"
 

"Oh, wie schön, endlich mal wieder los, nach 3 monaten gig-pause war dat ja auch ma nötig!
so gegen halb acht kamen wir in Hemsbünde im "punker-haus" an und luden ertsma aus. eine kurze begehung führte uns ins konzert-zimmer, quasi ein wohnzimmer mit kleiner bühne und gesangsanlage.

nette atmosphäre, super leckeres essen und nette leute ließen einiges erhoffen, so daß jeder von uns sich ohne ende auf den gig freute. einziger nachteil des ganzen war, daß die erste band erst so um 22:45 anfing, so daß jedem klar wurde, daß das ein langer abend werden würde. Jimmy Pelz Fistfuck USA machten den anfang, kann ich aber nicht viel zu sagen, war zu sehr mit biertrinken beschäftigt. klang aber ganz nett, was ich so mitbekam.
dann folgten die BUBONIX aus limburg. fetter auftritt, nette leute, super mucke. ich glaube, das ist die einzige band, die so frickelkram spielt, die ich mir anhören kann! schönen gruß auch noch mal an die jungs und das mädel!!!
danach setzten BONEHOUSE an, um den abend gebührend zu beenden. hätte wahrscheinlich auch geklappt, hätte nicht das ein oder andere Band-mitglied die lange wartezeit zum biertrinken genutzt... aber wat solls, schön wars trotzdem, und der meute hats auf jeden fall gefallen.
tja, viel mehr gibtŽs eigentlich auch gar nicht zu erzählen, die aftershow party lief auf jeden fall noch, als wir am näxten morgen aufstanden, scheint wohl ganz lustig gewesen zu sein.
ansonsten bleibt nur noch, daß der laden wohl innerhalb der nächsten zeit dichtgemacht wird, so daß das wohl eines der letzten konzerte gewesen sein wird.

Lewe/Bonehouse-Mischer"

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www.crazyunited.de: 06.06.2003 Düsseldorf
"Danach dann BONEHOUSE,die ihren kräftigen Metal/Hardcore Punk zum Besten gaben"
 

"TROOPERS + BONEHOUSE + RAWSIDE – DÜSSELDORF*BENRATHER HOF*06.06.03"

"Das man nicht immer Stockbesoffen sein muss um Spaß zu haben, wurde mir auf diesem Konzert mal wieder bewusst und ich hab mich wirklich köstlich amüsiert, viele alte Kamer...äh....Kollegen mal wieder getroffen,ein paar (wenige) Bierchen genascht etc etc.
Gegen 19.15 Uhr trafen wir am Benrather ein,wo sich schon ein paar Kiddipunx rumlümmelten und es bei dieser schwülen Hitze vorzogen,sich ein 5 Liter Fässchen HANSA reinzuziehen;-)
Fast gleichzeitig trafen auch TROOPERS + RAWSIDE ein und ich freute mich RIESIG mal wieder die alten Hackfressen von Henne + Ralf zu sehen,da ja unser letztes Treffen schon Jahre zurück lag.
Ralf erkannte mich auf Anhieb,nur old Henne brauchte einen zweiten Anlauf;-)
Die Hitze an diesem Abend war echt ätzend und bestimmt auch aus diesem Grund lag die Besucherzahl nicht gerade Hoch,aber zum Glück kamen ja noch die obligatorischen Düsseldorfer Hooligans + Boneheads,wovon der Kamerad mit der Tatowierten 88 auf dem Hals hervor stach.Haben uns köstlich über diese Prolls amüsiert und selbstverständlich kamen diese Leute NICHT in dem Genuß diese Tanzveranstaltung mitzuerleben.
Irgendwann fingen dann auch die TROOPERS an, die aber erhebliche Probleme mit der Anlage hatten, was Sänger ATZE nicht gerade begeistern konnte. Dann erzählte er erst einmal einen nicht gerade PC-freien Witz und ab ging die Post.Ihr Set war meiner Meinung nach Durchschnitt,aber die (wenigen) Leute hatten ihren Spass und einige Liedchen wurden auch kräftigst mitgesungen.
Danach dann BONEHOUSE,die ihren kräftigen Metal/Hardcore Punk zum Besten gaben,aber für mich ohne nennenswerte Höhepunkte.Kollege Helge Schreiber feiert die Jungs ja bestens ab,aber mein Fall ist das nicht so.Dafür sind die Jungs aber nette Zeitgenossen und es hat mich persönlich sehr gefreut den Drummer Kalle mal persönlich zu treffen.
Als letztes kamen dann RAWSIDE auf die Bühne und ab da ging die Post ab.Die Band hat NICHTS verlernt und ihr Sound tritt immer noch Arsch ohne Ende. Hardcore Punk der feinsten Sorte mit arrangierten Texten,PERFEKT!!
Leider konnte ich den Gig nicht komplett sehen, da meine Mitfahrgelegenheit keine richtige Lust mehr hatte und so zogen wir nach etwa der Hälfte des RAWSIDE Gigs von dannen und wenig später erreichte ich wohlgelaunt meine bescheidene Hütte.Heute Abend geht es weiter mit der SONDASCHULE und LOS NUEVOS MUTANTES und was da so passierte,werde ich euch morgen aufschreiben. "

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Anarchoi : 07.06.2003 Münster
"Man kann dem Konzivolk Bonehouse nur ans Herz legen, die machen Stimmung wie Sau und auch noch geile Musik"
 

"Nachholkonzi für den wegen Unwetter abgesagten Gig in Oberhausen. Fein, auf nach Münster, ist ja auch einfacher zu finden und näher. Tja,da keiner von den sonstigen Schnorrern mit wollte, kam ik also alleine im Skaterpalace an. Kurz umgeschaut und Phil von Bonehouse getroffen und lustig mit den Jungs von Bonehouse unterhalten. In wirklichkeit sind das voll die Drecksäcke...aber das sie das „Anarchoi“ gut finden mag ik sie auch sooooon bisschen. *hähä* Tja und um 22.30h fingen sie dann an den Laden zu Rocken und von Anfang an war vor der Bühne Pogo im Gange, erst zaghaft aber dann immer stärker und mehr. Die Jungs aus Kiel rockten den Laden mit ihrem geilen Hardcore, zwischendurch kamen klare Statements gegen Bullen, Nazis usw. was gut ankam...dafür das Phil aussieht wie ein Hippie*hrhrhr*. Man kann dem Konzivolk Bonehouse nur ans Herz legen, die machen Stimmung wie Sau und auch noch geile Musik. Nach dem dritten Song hab ik dann mein Shirt ausziehen müssen, der Laden is soooo klein die Luft soooo warm und das mit exesiven Bewegungen regt den Stoffwechsel an. Sprich ich hab geschwitzt wie nach drei Stunden Training und ich war nich der einzige. Nach kurzer Umbauphase kamen dann Rawside auffe Bretter die die Punkrockwelt bedeuten. Und von da ab brach der Ober-Mega-Hammer Pogo los und man mag es nicht glauben aber die ganze Zeit waren immer 3-5 Frauen im (teilweise fiesen) Pogo. RAWSIDE brachten von Anfang an den absoluten Hass und Aggressionen mit ihren Songs rüber(Zitat Henne: dafür sind wir ja da). 19 Songs gaben sie zum besten und sie waren in Top Form, teilweise wurden Songs mit Videoeinspielungen untersetzt, was ich passend und gut find/fand. Außerdem wurden Songs von der neuen Scheibe(Outlaw) gespielt, die nächstes Jahr ungefähr im Februar auf die Punk/HC Welt losgelassen wird. Songs wie „Es herrscht Krieg“, „Right or wrong“, „Courage born of dispair“ machen mich umso heißer auf die neue Scheibe. Zusätzlich gabs die üblichen VKJ-Coverversionen. Nach dem Konzi verzog ich mich dann mit den Bands in den Backstageraum um ihnen ihre Groupie weg zu schnappen.

Mal davon abgesehen das der Laden einfach klein und super warm war, wars der Absoluter Oberhammer, zwei geile Hardcore Bands die alles gaben und nicht weniger schwitzten als die Jungs im Pogo. Und wer nich da war......tja......verpasst, halt. *hähä* Jungs ihr wart einfach MEGA. –jens-"

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www.drefumuestias.de: 27.06.2003 Kiel
"Es gab eine geile Mischung alter und neuer Songs. Besonders `Riot Police` hat mich, wie wir Pädagogen sagen, genau da abgeholt, wo ich stand."
 

"Die Vorfreude war groß, schließlich hatte ich am Freitag die Blagenvollbedienung: erst Kindergarten, dann Kindertreff und zum Schluß noch `ne Portion Jugendtreff. Und dann endlich durfte ich den Pädagogen an der Garderobe abgeben und dem Aufruf meiner Durstzentrale, Abteilung Bier, Folge leisten...Warmlaufen für die CREETINS und BONEHOUSE!

Allerdings kam dann die große Enttäuschung: zum ersten Mal in der Geschichte der Showbox ist der Sound der Aufzeichnung vom Offenen Kanal (läuft bei mir gerade im Background) um einiges besser als am Abend zuvor. Ich dachte noch "Goil, die spiel`n noch nich. Da is` noch Mucke ausser Konserve am Start.", aber das war echt so leise. Das Schlagzeug stand über allem, das Gegröhle vom Basser war deutlich lauter, als Fredis Gesang, und waren die Gitarren überhaupt angeschlossen? Ich also hin zum Lichtmenschen und gefragt, ob das Absicht sei. Ich weiß ja, dass die auch anders können. Sagt er doch "Ja, und beschissenes Lichgt kriegen die auch noch!" Seine Begründung ging dahin, dass die Meute mit Bier um sich spritzt und beim Diven womöglich noch auf die Monitorboxen trampelt, je besser der Sound ist. Außerdem seien die Bands ja Scheiße, weil ihnen das Equipment des Mischers egal sei. Idiotenpack! Das alles weiß man doch vorher, wenn man diese Bands einläd...
Die CREETINS ließen sich davon allerdings wenig beeindrucken, und wenn man weit genug nach vorne kam, gab`s sowieso was auf die Muscheln. Die Jungs haben ein geiles Konz hingelegt; die Fills vom Schlagzeug kamen echt beeindruckend präzise, was bei dem Tempo echt `n Hammer ist, aber da trennt sich eben die Spreu vom Weizen. Mir gefällt auch, dass Frederick ein Mann der wenigen Worte ist. Man muß ja nicht alle zulabern, wenn mit der Mucke schon alles gesagt ist!
BONEHOUSE wurden leider auch nicht mit einem viel besseren Sound ausgestattet, aber diesen Umstand hatte ich mir zu diesem Zeitpunkt schon längst schöngetrunken. Es gab eine geile Mischung alter und neuer Songs. Besonders `Riot Police` hat mich, wie wir Pädagogen sagen, genau da abgeholt, wo ich stand. Und wie hieß das Ding danach? `Hangover Heartattack`, oder sowat. Ich war glücklich für den Moment, aber irgendwann fällt auch der schönste Pegel wieder ab, und so erinnerte ich mich daran, daß ich ja eigentlich den Sound bescheiden fand, sauer auf Jörg am Mischpult war und ging raus - schimpfen!
Mit Ole von den DUDES bin ich dann gen Heimat gewankt. Licht aus, Rauschen an, alles wird gut!
Und wenn sich jetzt noch alle so leidenschaftlich für die Meierei einsetzen, wie sie Philipps Kampfansage beklatschten, sollte sich was bewegen lassen. Also, steht dazu!

Das mit Späthis Gitarre ist natürlich totaler bullshit. Meister, damit kannst Du nicht glücklich werden. Melde Dich, bevor andere es tun. Mir wurde, leider auch in der Pumpe, vor einiger Zeit mein Bass geklaut, und ich weiß, wie man sich dann fühlt. Da willst Du den Leuten einen schönen Abend bereiten und wirst dafür auch noch bestraft. "
Anmerkung: Leser-Rezi

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Kieler Nachrichten #155/2003: 05.07.2003 Honigsee
"Bonehouse sorgen für einen brachialen Clash der Stromgitarren."
 

"Augenfutter, Nasenreize und allerlei Brausebirnen: 1000 Besucher genossen beim Honigsee Open Air geballte Ladungen Lebensfreude
Die kleine Anna juchzt und kichert. Von starken Männerhänden getragen "fliegt" die Vierjährige über das Festivalgelände des Honigsee Open Airs, die Arme ausgestreckt, ein Bündel Lebensfreude. Während am Spätnachmittag erste Pogotänze im Moshpit zelebriert werden und die Kieler Skater-Popper von Me And My Girl And My Board die Sonne beschwören, liegt man gemütlich am Koppelhang und lässt den Blick schweifen. Auch in diesem Jahr ist es der Festival-Crew um die Gebrüder Ahlers gelungen, in punkto Detailfreude und liebevoller Organisation die Messlatte hoch anzusetzen. So gestaltet sich vor allem die in zweimonatiger Arbeit zusammengezimmerte Bühne des Honigsee Open Airs als erstaunliche Augenweide: professionell gestaltet im klassischen Halbrund, Zeugnis einer mächtigen Portion Mühe für diesen einen Tag.
Armstrong lösen derweilen Me And My Girl And My Board ab, es wird stonerrockiger, was vor allem Milla Brauer, Tochter von Gitarrist/Shouter Oliver Klein, gefällt, die von ihrem Papa – Signalsendern sei dank – auf Schultern durch den vorderen Publikumsbereich getragen wird, während dessen Sechssaitige noch brät. Ein leckerer Duft bemächtigt sich nun der Nasenflügel, der ewige Festival-Hunger auf Bratwurst, also los zur Bude, Bier gleich mitgeordert. Hier gibt's erst mal ein ordentliches "Hallo!", Bands, Publikum und Veranstalter in trauter Eintracht und guter Dinge.
"Pleiten, Pech und Punk" dagegen das unfreiwillige Motto des Ed Random-Gigs. Die Jungs aus Schleswig haben von Anfang an das Unglück gepachtet, der Verstärker pfeift unkontrolliert, und gleich im ersten Song Thumbs Up reißt eine Saite des Kontrabasses. In den Randbezirken des Geländes dafür noch mehr Zelte, auch das Lagerfeuer wird – von der Feuerwehr überwacht – nun angezündet. Der Wettergott meint es – wie schon in den vergangenen Jahren – gut, kein einziger Regentropfen trotz Wölkchen am Himmel.
Ein paar Jung-Punks ziehen mit Akustikgitarre um den Festival-Poller, erfreuen die einen, nerven die anderen, also schnell die Location gewechselt in der Umbaupause gen Dixie-Klos, die in Sachen Sauberkeit für Open Air-Verhältnisse beispiellos gehandhabt werden. Wind kommt auf und lässt das Sternen-Mobile am Bühnendach flattern, Mosquito Jack – mit den Gebrüdern Ahlers an Gitarre und Schlagzeug – lassen ihren Wüsten Rock krachen, während Muttern im St. Pauli-Kapuzensweater am Eingang als ruhende Seele des Festivals fungiert. Jeder Neuankömmling bekommt ihr strahlendes Lächeln, sie findet offensichtlich gut, was ihre Jungs mit den zahlreichen freiwilligen Helfern da wieder mal auf die Beine gestellt haben. Die kleine Anna liegt derweilen schlafend in den Armen ihrer Mutter am Lagerfeuer, es ist doch noch kalt geworden. Dafür fliegen keine Mücken.
Schnell noch eine Handpizza, es ist bereits dunkel geworden, als KILT mit Nu Metal-Tönen für lebensverzweifelnde Endzeit-Stimmung sorgen und zahlreiche Reihen vor der Bühne schon mal in Wallung bringen, die beim Headliner Bonehouse dann nicht mehr zu halten sind. "Schönen guten Abend, ihr Brausebirnen!" begrüßt Sänger Phillip Wolter die Fans, bevor er und seine Mannen in ihr Hardcore-Metal-Set stolpern und keine Fragen offen lassen. Bonehouse rütteln schlappe Knochen noch mal wach, sorgen mit den Songs ihrer aktuellen CD Onward to Mayhem für einen brachialen Clash der Stromgitarren.
Schön war's, das Honigsee Open Air 2003, ein friedliches Festival mit geschmackvollem Ambiente und klasse Programm. Schon jetzt ein Muss für das kommende Jahr."
Von Carsten Purfürst

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www.dremufuestias.de: 05.07.2003 Honigsee
"Der ganze Hass auf das Arschloch, welches Späthis Gitarre während des Showbox-Gigs von BONEHOUSE in der Pumpe gestohlen hat (siehe den entsprechenden Artikel bei Dremufuestias), entlud sich in einem gewaltigen Metal-HC-Punk Gewitter, welches die Menge vor der Bühne entgültig zur Ekstase brachte."
 

"Alle Jahre wieder zieht's uns auf die Wiese. Und zwar nicht zum Gänseblümchenpflücken, sondern um beim Honigsee Open-Air richtig schön abzufeiern. Dieses Jahr bereits zum sechsten Mal. Kinners, wie die Zeit vergeht...

Zunächst erwartete uns eine Neuerung. Der Parkplatz war verlegt und nun etwa 300 m vom Festivalgelände entfernt. Als wir ankamen, war er überschaubar gefüllt. Nach Angaben der Veranstalter haben die Apelle, alle Autos mit möglichst vielen Leuten zu besetzen oder gleich mit dem Fahrrad zu kommen (als Leckerli gab es Eintritt zum halben Preis für alle Radfahrer), gefruchtet. Erstaunlich auch die Disziplin der Honigsee-Besucher. Nachdem es in den letzten Jahren immer wieder Ärger mit am Straßenrand geparkten Autos gab, waren diesmal lediglich zwei FAHRRÄDER in der Parkverbotszone "illegal geparkt". Offenbar hat sich die Kunde, dass die Honigsee-Crew die Location nur unter strengen Auflagen halten kann, gut verbreitet.

Als wir auf dem Festivalgelände eintrafen, hattemn wir die ersten beidenm Bands leider knapp verpasst. Insbesondere ME, MY GIRL AND MY BOARD, die kurzfristig für die angekündigten LXKIT einspangen, sollen dabei einen erfrischenden und respektablen Auftritt geleistet haben. Mit eigenen Augen sehen konnte ich dann aber ARMSTRONG. Diese Kieler Band gibt es ja auch schon seit vielen Jahren. Nachdem man eine zeitlang nicht viel von ihnen gehört hat, legen sich ARMSTRONG jetzt wieder massiv ins Zeug und zeigen Präsenz auf Norddeutschlands Bühnen. Musikalisch geht es rockig zur Sache, ziemlich viel Wüste im Sound und eine coole Ausstrahlung machten ARMSTRONGs Auftritt fast zum Selbstgänger. Der furztrockene Bühnensound, der perfekt zur Musik passte, tat sein übriges. ARMSTRONG waren die richtige Band am richtigen Platz, um einen prima Einstieg ins Honigsee zu finden. Schliesslich ist es keine sehr dankbare Aufgabe, vor dem fast leeren Pit das Publikum, was sich auf den Amphitheater-mässigen Abhängen rund um die Bühne flezte, trotzdem in seinen Bann ziehen zu können. ARMSTRONG haben es locker geschafft!

Als nächstes begaben sich THE ED RANDOM BAND an Deck. Wie schon in der Showbox in der Pumpe brillierte THE ED RANDOM BAND mit Ihrem melodiösen Abgeh-Rock. Insbesondere auch die neuen Stücke, wie sie auf der neuen CD "The Steps of Descent" zu hören sind, können mich ohne Ende begeistern. Highlight ist ohne Zweifel der Kracher "Red Flag", aber auch die anderen Stücke überzeugen mit gängigen Refrains, schönen Melodien und der richtigen Prise Arschtritt. Dazu natürlich die sympathische Ausstrahlung der Band um Sänger und Gitarrist Ole Olson, bei dem wir gemutmasst haben, ob aufgrund seiner sexistischen Ansagen ("Hey, das ist toll, in einen Massagestab zu singen!") wohl am Abend sein Auto besprüht und zertrümmert sein würde ;). Dazu ein Micky D., der seinen Kontrabass malträtiert, als "würde er gerade einen Motor reparieren" (Zitat eines Zuschauers). THE ED RANDOM BAND befinden sich in der Form Ihres Lebens und sollten keine Schwierigkeiten haben, für Ihre Demo-CD "The STeps of Descent" ein geeignetes Label zu finden.

Dann kam die Stunde der Gastgeber, als MOSQUITO JACK die Bretter erstürmten, um den heissen Wind der Sierra Nevada über das Holsteiner Land wehen zu lassen. MOSQUITO JACK, die Band um den Mitveranstalter Nico Ahlers, lieferten eine gute Leistung ab. Der riffbetonte Rock mit KYUSS-Anklängen wirkt ansteckend, Nicos Bruder Timo peitscht die Musik mit seinem Schagzeugspiel nach vorne und treibt die Gitarren vor sich her. Leider kam man nicht ganz umhin, zu bemerken, dass den Bandmitgliedern die letzten Tage und Wochen der Vorbereitung des Honigsee-Open-Airs in den Knochen steckten. Was diese Leute auch an Vorbereitung leisten, ist ja fast unmenschlich. Jeder von uns sollte erfurchtsvoll innehalten und sich einmal reinziehen, was für eine Arbeit in diesem liebevoll gestalteten Festival steckt, von der kultigen Lichterkette bis zu der neuen Bühne, die einen neuen optischen Galnzpunkt setzte. Viele der Besucher hatten auf jeden Fall auf MOSQUITO JACK gewartet, was bei Stücken wie "Silverstar Rodeo" und dem Abgehfaktor im Publikum deutlich wurde. Trotzdem können MOSQUITO JACK deutlich mehr, was sie auch schon vielfach bewiesen haben...

Ausser der Lichterkette, die aufgrund der aufkommenden Dunkelheit endlich zu Ehren kam, gehört zum Honigsee-Open-Air natürlich auch das riesige Lagerfeuer, welches erschöpften Schüttelrüben Wärme und Geborgenheit bietet. Dieses loderte nun in voller Bandbreite und half neben leckeren Getränken von der Honigsee Hausbar ("Hot Girls and cool Drinx") über die Umbaupause, die nun folgte, hinweg.

KILT waren jetzt angesagt, hmmm, kannte ich noch gar nicht. Vom Hörensagen spukte mir nur das Wort "Nu Metal" im Zusammenhang mit KILT herum, was nicht unbedingt eines meiner Lieblingswörter der aktuellen Musikszene ist, zugegeben. Aber es gibt geilen, innovativen, mitreissenden Nu Metal, wie ihn ROO-JAW beispielsweise während der Kieler Woche in der Pumpe zelebriert haben, und es gibt diesen unsäglichen, tausendfach gehörten, glattgebügelten Kram, zu dem ich leider auch KILT zählen muss. Allesamt sehr böse Gesellen, die über die Bühne hüpfen zum Gescratche des obligatorischen Turntable-Bedieners und die das Rad heute abend leider wirklich nicht neu erfinden. Naja was soll's, das Publikum war jedenfalls sehr angetan und feierte KILT ordentlich (hüpfhüpf), hat also sozusagen mit den Springerstiefeln abge- und mich überstimmt, haha... Für mich hörte sich das Ganze aber irgendwie an wie MORDRED nach einem schweren Verkehrsunfall, ich glaub, dat brauch ich nicht. Da schon lieber...

...BONEHOUSE. Zum zweiten Mal nach 1998 auf dem Honigsee Open Air dabei, eröffneten Sie mit "I don't think so" und "Onward to Mayhem" als letzte Band des Abends ihr Set mit voller Gewalt und zeigten gleich, dass heute keine Gefangenen genommen werden. Zu BONEHOUSE an dieser Stelle viel zu sagen, ist müssig, aber BONEHOUSE lieferten einen ekzellenten Gig ab. Der ganze Hass auf das Arschloch, welches Späthis Gitarre während des Showbox-Gigs von BONEHOUSE in der Pumpe gestohlen hat (siehe den entsprechenden Artikel bei Dremufuestias), entlud sich in einem gewaltigen Metal-HC-Punk Gewitter, welches die Menge vor der Bühne entgültig zur Ekstase brachte. endlich kamen auch die Diver zu ihrem Vergnügen, nachdem die Pumpe eine Woche zuvor sehr restriktiv mit Stagedivern umging, was der Autor dieser Zeilen auch am eigenen Leib erfahren durfte.

Da leider unser Babysitter auf unsere Wiederkunft wartete (so ändern sich die Zeiten...), gings wieder Richtung Parkplatz, um die Heimreise anzutreten, unglücklicherweise bevor BONEHOUSE ihren Gig beendet hatten. Es blieb die Erinnerung an ein Honigsee-Open-Air, was wiederum von der Bandauswahl und dem Ambiente überzeugen konnte. Wir freuen uns schon auf's siebte Mal! Bei vielen begeisterten Leuten entstand an diesem Abend der Eindruck, das das Honigsee-Open-Air ein schlafender Riese ist, der sein Potential noch lange nicht ausgeschöpft hat. Mal schauen, wie es sich weiterentwickelt, eine Verlängerung auf zwei Tage war ja vor einiger Zeit schonmal angedacht. Wenn die Parkplatzsituation in den Griff zu kriegen ist, wäre ein Erfolg dieser Option nicht unwahrscheinlich. Insbesondere die bereits oben angesprochene Disziplin der diesjährigen Festivalbesucher lässt da vielleicht hoffen..."

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Plastic Bomb #45: 26.07.2003 Besancon
"Vom Rest des Abends weiß ich nur noch, dass BONEHOUSE kräftig abrockten und abgefeiert wurden..."
 

"Beim ausgezeichneten Frühstück im Backstagebereich treffen wir um 10 Uhr morgens auf die Jungs von BONEHOUSE, die von ihrer Heimatstadt Kiel aus die ganze Nacht unterwegs gewesen und nach 14 Stunden endlich eingetroffen sind. Also erstmal wieder Kannen aufgerissen, ans Auto gesetzt und COTZBROCKEN-Tape gehört - was kann es Schöneres geben... ! Im Laufe des Tages freunden wir uns noch mit den Leuten von IN THE SHIT an und zechen mit ihnen fröhlich weiter. (...) Vom Rest des Abends weiß ich nur noch, dass BONEHOUSE kräftig abrockten und abgefeiert wurden. (...) Insgesamt gesehen ein super Festival in Wohlfühlgröße."

 

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www.sn.punx.de.vu: 10.10.2003 Schwerin
"So voll hatte ich das Dr.K. glaube ich noch nie gesehen."
 

"Nanu wie kommt denn so eine Band wie die HC-Götter Rawside nach Schwerin? Keine Ahnung! Ich selbst bin ja, wie schon des öfteren von mir ausgeführt, keiner dieser hardcorebegeisterten Punker. Aber es gibt ja Events, vor denen kann man sich nicht entziehen. Erfahrungen mit Rawside hatte ich ja auch schon gemacht. Zum einen habe ich Rawside vor einiger Zeit mal auf dem Force Attack gesehen, wobei ich die dort nicht so begeisternswert fand und zum anderen besitze ich eine CD von der HC-Kapelle, die sich Police Terror nennt und die ich gar nicht mal so schlecht finde. Also auf zum Sammeln von neuen Eindrücken in das Dr.K.

Schon im Vorfeld legten mir die Veranstalter vom "Noise and More" Verein nahe, nicht all zu spät am Dr.K. aufzuschlagen, da sie mit einem gewaltigen Andrang an diesem Abend rechneten. So machten wir uns dann auch schon so gegen 21.30 Uhr auf dem Weg zum Dr.K., wo auch schon eine gewaltige Menschenmasse den Bürgersteig vor der Eingangstür belagerte. Wir begrüßten dann zuerst einmal schnell die uns bekannten Gesichter, bevor wir uns den Stempel des Einlasses aufdrücken ließen, um dann erst noch etwas Bier vor der Tür in uns reintröpfeln zu lassen.

Wie gesagt, war das Publikum reichlich und sehr überregional an diesem Abend vertreten und das trotz des für das Dr.K. ungewöhnlich hohen Eintrittspreises von 7,-€. Das Publikum kam aus wohl fast allen möglichen Teilen von Mecklenburg- Vorpommern, aus Teilen Brandenburgs sowie aus dem östlichen Schleswig-Holstein, soweit ich das überblicken konnte. So war es anfangs doch erst noch interessanter draußen rumzustehen, dort einige Eindrücke zu sammeln und etwas Kommunikation zu betreiben. Zwischenzeitlich begannen auch schon Bonehouse im Dr.K. zu spielen. Ich wollte gerade reingehen und mir den Spaß angucken, da kamen mir auch schon wieder die ersten entgegen, die meinten, dass es sich noch nicht unbedingt lohnen würde jetzt reinzugehen, da Bonehouse so spannend nun auch nicht spielen würden. Ich dachte mir: Nagut trinken wir noch einen und bleiben noch etwas vor der Tür, wo sich ohnehin noch ein etwas größerer Mob befand. Da der Regen aber nun beschloss meine frisch gefärbten und aufgestellten Haare auf das übelste mit Wasser anzugreifen und auch nicht mit sich reden lassen wollte, trat ich nun die Flucht nach vorne, also in das Dr.K. an.

Bonehouse waren gerade noch am spielen. Der Platz vor der Bühne war gut gefüllt mit interessierten Zuhörern bei mäßiger Pogobeteiligung. Mir persönlich waren Bonehouse etwas zu trashig und der Sound hat sich in meinen Ohren auch etwas eigenartig angehört, was aber nun nicht der Fehler der Band sein muss. Zwischendurch strömten auch immer mehr Leute hinein, wobei ich nicht beurteilen kann ob das nun an Bonehouse lag, an dem wechselhaften Klima vor der Türan oder dem baldigen Erscheinen von Rawside.

Rawside hat mich erst einmal vom Erscheinungsbild etwas überrascht. Ich hatte ja eigentlich mit etwas gesetztere Herren gerechnet. Meine Augen erblickten jedoch eine recht junge Band die teilweise sogar mit Iros am Start waren. Musikalisch haben sie gleich voll losgedonnert mitten auf die zwölf, was natürlich im Pogoverhalten des dichtgedrängten Dr.K. seine sofortigen Auswirkungen fand. Wenn man einige Melodien erkennt, dann kann sogar mir Hardcore Spaß machen. Und das will schon was heißen. Die Spiellust von Rawside konnte erst nach über einer Stunde (glaub ich) durch einen technischen Defekt in der Anlage gebremst werden. Meinetwegen hätten Rawside ruhig noch einen Tacken länger spielen können, was mich doch jetzt hier beim Schreiben zur der Grundsatzfrage von meiner Akzeptanz zum Hardcore bringt, die ich vielleicht doch noch mal überdenken sollte. Spaß gemacht hat es auf jeden Fall, so das wir dann ne ganze Weile im Dr.K. geblieben sind und mein Bett mich um halb vier auf das heftigste angeschrieen hat, wo ich denn so spät bitte schön noch her komme. Aber ehrlich gesagt haben Betten wohl noch weniger Ahnung von Hardcore als ich. Also habe ich mich schweigend hineingelegt und es versöhnlich angewärmt.

Jedenfalls netter Abend, den die Jungs von Noise and More da organisiert haben. So voll hatte ich das Dr.K. glaube ich noch nie gesehen, obwohl bei Daily Terror und Gumbles ja doch 20 Leute mehr da gewesen sein sollen. Langsam wird Schwerin wohl doch noch zur Landeshauptstadt der Subkulturellen Szene.

In diesem Sinne...

euer farewell

 

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Kieler Nachrichten 13.10.2003: 11.10..2003 Kiel
"Wo Downbeats Herzschläge kalfatern und Riffing zur Religion wird, zeigen Bonehouse der Gesellschaft und ihren Untiefen den Mittelfinger. Die Kieler Szene ohne Bonehouse? Unvorstellbar. Herzlichen Glückwunsch. Auf die nächsten zehn Jahre!"
 

Hardcore ohne halbe Sachen
Bonehouse feierten ihr rundes Bandjubiläum lautstark in der Pumpe

"Zehn Jahre Bonehouse – zehn Jahre Förde-Hardcore-Metal, „maritim und asozial“. Höchste Zeit für eine Live-Scheibe des Quintetts. Knochenpogo betitelt und „auf Vinyl only“, wie Sänger Phillip stolz hinterm Merchandising-Tresen verkündet, jüngst erschienen, ein superbes Stück Underground-Kultur, am legendären „The Decline of Kiel’s Civilization“-Event in der Alten Meierei Ende November 2002 aufgenommen.

„Meierei bleibt!“ wird somit auch kurzerhand aus Blistering Night, ein Refrain des ersten Demo-Tapes von 1993, umbenannt. Bonehouse agieren hier einmal mehr als Fürsprecher des Erhalt eines der wichtigsten Szene-Standorte, in dem auch für diese Combo damals vieles seinen Anfang nahm. Der Saal der Pumpe kocht gänzlich, als Bassist Marcel und Gitarrist Helge von der ersten Bonehousesetzung die Bühne betreten und ihre Instrumente heftigst bearbeiten. Heute Abend wird Geburtstag gefeiert, und alle sind gekommen. Um die Tore der Pumpe zu erreichen, watet man durch Berge von Scherben, Lachen von Erbrochenem, trifft drinnen auf den Haufen von Hardcore-Fans im trauten Pogo-Tanz und in Stagediving-Laune.

Raw Side aus Bayern wurden mit ihrem an die legendären Exploited angelehnten Hardcore-Punk noch frenetisch bejubelt, als Bonehouse mit Maria Mar vom dritten Album Steamroller gleich in die Vollen gehen. Zwischen Klassikern wie Onward To Mayhem oder This Means Nothing mischen sich neuere Songs, ein Vorgeschmack auf den neuen Longplayer, der mit Titeln wie Against The Mutant Hordes mehr als vielversprechend scheint. Klar, Bonehouse sind mit den Jahren besser geworden. Von mülligen Metal-Versatzstücken der Anfangstage weit entfernt, zeigt es diese Band den letzten Zweiflern, wer im Norden auf dem Hardcore-Thron sitzt. „Coole Stagediver kaspern nicht minutenlang auf der Bühne rum und treten Kalles Schlagzeug kaputt!“ – einige Unverbesserliche zelebrieren trotz Phillips Aufforderung unkontrolliertes Bühnen-Trudelen statt akrobatische Eleganz, Teile des Schlagzeugs fallen, es kommt zu „technischen Pannen“. Das kann Drummer Kalle kaum erschüttern, und Phillip nutzt die Zeit, um ein paar Platten und CDs in die Menge zu werfen.

Bonehouse geben alles. Wer diese Band kennt, weiß: Hier spielen nicht nur fünf Sympathieträger, die alle miteinander bereits die 30 überschritten haben, sondern auch Szene-Urgesteine, denen es wesentlich zu verdanken ist, dass Metal und Punk auch im neuen Jahrtausend nicht totzukriegen sein werden. Wo Downbeats Herzschläge kalfatern und Riffing zur Religion wird, zeigen Bonehouse der Gesellschaft und ihren Untiefen den Mittelfinger. Die Kieler Szene ohne Bonehouse? Unvorstellbar. Herzlichen Glückwunsch. Auf die nächsten zehn Jahre! ."

Von Carsten Purfürst

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www.oi-braindead.de 11.10.2003 Kiel
"Power von vorne bis hinten, ewig lange gespielt, Platten, CDs, Alkohol und sonstwelche Gadgets flogen in die Menge, die Front-Asi Phillip aus der Hand fraß"
 

BONEHOUSE, RAWSIDE, irgend'ne Band

"Irgendwann kam dann der Fahrer des Abends, Peer, um uns gen Kiel zu entführen. Die PUMPE wurde fix gefunden, Parkplatz auch, und der Spaß konnte beginnen. Problem: Keine eigenen Getränke in der Pumpe=>Cheffe und Rhode pumpten die Cola/Korn-Mische leer. In der Zeit wagte ich mich schon mal rein und traf sofort alte Bekannte, mit denen erstmal eine...na ja, Ihr kennt das. Die erste Band war auch schon durch, keiner hat was gesehen. Aber direkt darauf folgten dann auch schon RAWSIDE, die erst mal richtig Arsch getreten haben. Mit Schwerpunkt auf der grandiosen "Staatsgewalt"-Scheibe wurde hier ein Knaller an den anderen gehängt. "Staatsgewalt", "Zusammenhalt", "Nieder Mit Dem Faschopack", was soll ich mehr sagen. Auf ! Die ! Mütze ! Der Pogomob war schon ganz ansehnlich, aber das sollte noch besser werden. Zwischendurch kam immer mal wieder der eine oder andere BONEHOUSE-Musikant auf die Bühne, um aktiv ins Geschehen einzugreifen oder sich stumpf von oben in die Menge zu stürzen. Nach einem irgendwie viel zu kurzen Gig war's dann auch schon wieder vorbei.


NEVER MIND METALLICA, HERE COMES BONEHOUSE!
Das war dann das Motto des Abends. Power von vorne bis hinten, ewig lange gespielt, Platten, CDs, Alkohol und sonstwelche Gadgets flogen in die Menge, die Front-Asi Phillip aus der Hand fraß. Sogar eine alkoholfreie Saftmische für die Straight Edger war an Bord. DAS ist mal Toleranz! :-) "Onward To Mayhem", "Fascist Pig, "Disarm Charlton Heston", "Gaarden King", "I don't Think So", "Destroy The City"...ich könnte ewig so weitermachen. "Sex And Violence" als Zugabe natürlich auch, klar. Ein Hammer-Gig! Wer nicht da war: Get Knochen-Pogo!!!
Im Anschluß an dieses Gewitter wurde dann noch eben der Merch-Stand überfallen und ein kleines, über-redaktionelles Trinken mit Teilen der DreMuFueStiAs-Redaktion veranstaltet, bevor dann noch in's Inihaus weitergezogen wurde zwecks weiterer Vernichtung wertvoller Leberzellen.
Aufgewacht bin ich am Montag.

Do try this at home ! ! ! !"

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www.oi-braindead.de 11.10.2003 Kiel
"Die Über-Party! Vor der Bühne brannte die Luft und auf der Bühne wurde reichlichst gerockt! Stagediver noch und nöcher und da konnte es sich einer auch nicht nehmen lassen, mir voll ins Gesicht zu springen... Aber funktioniert noch alles!"
 

BONEHOUSE +RAWSIDE - Pumpe Kiel

"10 Jahre Maritim und Asozial Mini-Tour der beiden HC-Legenden und wir voll mittendrin! Los gings nach nem ansprechenden Fussball-Abend mit der oi-braindead Crew + Rohde + Fahrer Peer! Gefunden wurde der Laden dann überraschend schnell, nur dann standen wir mit 1,5l ColaKornMische vorm Eingang und durften damit nicht rein... Naja, rin in Kopp! Die dritte Band spielte schon als wir kamen und die ham wir dann auch erstmal verpasst. Als wir dann rein gingen legten Rawside grad los und das war (natürlich) eine wahre Freude! Rawside, wie mans kennt und will! Jeder Song ein Hit, u.a. vom neuen Album. Sehr großes Konzert und es ging auch schon der erste ordentliche Pogo! Leider mussten die Jungs ein kurzes Konzert spielen, weil der Sänger wohl ziemlich krank war (ja so oder so...)! Dann wurde auf jeden Fall Bier getrunken und relativ schnell standen dann Bonehouse auf der heimischen Bühne! Was für ein Killer! Schnell und dreckig mit Phillip "das Tier" am Mic ;-)! Was für ein Konzert, was für ein PogoMob! Phillip schmiß dann noch diverse Fanzines und Schnaps-Mischen (VanilleMilch-MaracujaSchnaps oder so...) ins Publikum und verschenkte dann sogar noch ein Exemplar der neuen Live-Platte "Knochenpogo"! Die Über-Party! Vor der Bühne brannte die Luft und auf der Bühne wurde reichlichst gerockt! Stagediver noch und nöcher und da konnte es sich einer auch nicht nehmen lassen, mir voll ins Gesicht zu springen... Aber funktioniert noch alles! Jedenfalls spielten Bonehouse nen ewig langen ewig geilen Gig, der mir vor allem sagte: kein Pogo ohne Stahlkappen... Nach dem Konzert wurde dann noch ein kleiner mit Phillip getrinkt, bevor wir denn die Heimreise antraten, ohne nicht noch anna Autobahnraststätte ne Runde Paderborner zu kaufen! Der Rest des Abends liegt im Dunkel... "
Jan

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Anarchoi #6 11.10.2003 Kiel
"Der Laden war voll bis unters Dach. Zu guter letzt kamen dann mit Bonehouse die lokalmatadoren auf die Bühne und wenn vorher die Stimmung schon astrein war...dann wurde sie hier noch einmal getoppt"
 

Bonehouse + Disturbers + Rawside - Pumpe Kiel

"4 Gründe um zu diesem konzi zu fahren:
1. Relase der Bonehouse Live scheibe
2. 10Jähriges von Rawside
3. 10jähriges von Bonehouse
4. die beiden alleine rocken und sind es immer wert weit zu fahren.
Also 4leute,ein Auto und innerhalb von 3 (!!!) Std. von Osnabrück nach Kiel in die "Pumpe". Dort angelangt traf man alte bekannte,als erstes fiehl ik Pete von Bonehouse in die Arme. 1.neuigkeit: Gästelisteplatz war klar*freu* 2.neuigkeit: Pennplätze waren nich gesichert,tztz. Na ja,dann fahr ik halt nach dem Konzi wieder 3 Std. nach hause,mir doch egal. Für den Heimweg bekam ik dann von Pete auch 3 Energy drinks (dank dir,mein Schatz), die mich jetzt noch wach halten um diesen Bericht zu verfassen. Nun zum Konzert: der Laden war voll bis unters Dach und um 22 uhr fingen die Disturbers an zu rocken. Ganz netter Hardcore mit Pro-Meierrei (von der Schließung bedrohtes AZ) Aussagen. Konnten mich abanich zum Pogo bewegen, is aba auch schwer für die gewesen, waren halt echt alle NUR wegen Rawside & Bonehouse gekommen,trotzdem wars ganz nett. Lustig waren die 4 Slipknote (oder so) Kids,die versuchten sich gegenseitig durch die Gegend zu schieben. Oder versuchten die zu Pogen??? Egal, zurück zum Thema! Jetzt betraten Rawside die Bühne. Und ik hatte vorher schon mitbekommen das Henne sich am Tag zuvor,stimmlich,derbe übernommen hatte. Sprich er war Heiser,was den guten Mann aba nich davon abhielt trotzdem ins Micro zu brüllen wie das böse Tier. Hier gabs dann auch den ersten richtig mega geilen Pogo. Die Slipknote Kids gaben es nach 5Minuten auf sich im Pogo zu bewegen,war aba auch lustig. Ik frag mich momentan echt wem das Blut an meinen Händen gehört...DNA-Analyse wäre hilfreich, aba ich schweife ab. Aucxh ohne ralf machten Rawside nen geiles Konzi, mit alten und neues Songs. "Krankheitsbedingt" war das Set glob ik ein wenig kürzer, aba trotzdem geil. Was soll man zu so einem Konzi tag noch schreiben? Bonehouse verteilten ca. 10liter Alk an die Meute, Phil machte ordentlich Stimmung für den erhalt der Meierei (Meierei bleibt...war das Motto) und machte ein wenig Schleichwerbung. Verdammt lange hielten die Jungs es auf der Bühne aus und machten bis ca. 2Uhr gute Stimmung,wobei sie selbst da sich es nich nehmen ließen eine Zugabe zu geben. Nach alledem machte ik mich dann wegen fehlender Pennplätze wieder auf den Heimweg, nix wars mit Backstageparty. Nach 3 Std. kamen wir dann ohne Zwischenfälle wieder zuhause an.
Fazit: HAMMER Konzi und für alle die nich da waren...selber schuld ihr Fuckers.
jens"

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In your face 11.10.2003 Kiel
"BONEHOUSE sind perfekte Hardcore-Entertainer, mal zu Späßen aufgelegt, mal ernst und kämpferisch – als es um die Schließung der Alten Meierei in Kiel ging – aber trotzdem immer ehrlich. Die Stimmung konnte auf und vor der Bühne nicht besser sein."
 

Bonehouse + Rawside - Pumpe Kiel

"Um zwei meiner derzeitigen Hardcore-Faves zu sehen, habe ich Berge versetzt um nach Kiel zu kommen. Nach einem glanzlosen Sieg meiner Handballmädchen, bin ich dann in einer Stunde nach Kiel gerast. Die Pumpe im Herzen Kiels hatte ich auch schnell gefunden. Die erste Band habe ich dann auch verpasst, aber das hatte ich eingeplant, schließlich war ich ja nur wegen BONEHOUSE und RAWSIDE dort. Ein kurzes Hallo zu Philipp von BONEHOUSE und schon legten RAWSIDE los. Da Sänger Henne mit einer Erkältung angeschlagen war, dauerte der Jubiläumsauftritt nur gute 60 Minuten, enthielt aber alles was RAWSIDE ausmacht, nämlich unbändige Power, Engagement und eine Meinung! Weg mit der „Staatsgewalt“ und „Riot“ forderten die unermüdlich kämpfenden Riot-Punks auf der Bühne. Auf zehn Jahre Punk Rock zurückblickend, gesellte sich noch Philipp bei „Tears of Yesterday“ auf die Bühne und RAWSIDE fegten weiter mit den obligatorischen VKJ und OHL-Cover rauen Wind in die Gesichter der pogenden Masse. Natürlich viel zu kurz war der Auftritt, aber auch verständlich. Die Neuen bei RAWSIDE passten auch bestens in die Band. Trotzdem ganz großer Sport!

Nach kurzer Umbaupause schickten sich die Mannen von BONEHOUSE an, ordentlich zu feiern. Das tat man auch, mit viel Bier und kunterbunten Freigetränken für die große Masse derjenigen, die sich in der gut gefüllten Pumpe eingefunden haben. Fast zwei Stunden hauten die Kieler mit Unterstützung alter Mittäter rein. Philipps Ansagen sind ja eh schon Kult, aber er hat eben immer was zu sagen. Und so ließ auch ich mich und meine kaputten Knochen wie viele andere zum wilden Tanzen animieren. BONEHOUSE sind perfekte Hardcore-Entertainer, mal zu Späßen aufgelegt, mal ernst und kämpferisch – als es um die Schließung der Alten Meierei in Kiel ging – aber trotzdem immer ehrlich. Die Stimmung konnte auf und vor der Bühne nicht besser sein. Verstärkt durch einige RAWSIDER wurden etliche Hardcore-Granaten abgefeuert, die vor Power nur so sprühten. Ziemlich platt und mit angeschlagener Stimme entzog ich mich den Proll-Klassiker „Sex and Violence“ zu guter Letzt, den hunderte auf der Bühne abfeierten. Das war eine Party ganz nach meinem Geschmack. Onward to Mayhem eben! Für mich hieß das leider, ab im Dunkeln nach Hamburg. Cheers!
Habi"

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www.oi-braindead.de 18.10.2003 Lübeck
"Wie immer ein Brett nach dem anderen und was mir in Kiel gar nich so aufgefallen war ist, dass Posertum hier extrem groß geschrieben wird ;-) Während der eine Gitarrist hinterm Kopf oder auf den Boxentürmen spielte, zerhackte der andre während des Gigs 2 Saiten. Bandrekord!"
 

Bonehouse + Psycho Punch - Treibsand Lübeck

"Nach ewiger Zeit mal wieder n Konzert im Treibsand. (u.a.) dafür hatte auch Thorsten seinen Hintern wieder Richtung Norden geschafft! Ein guter Grund Met und Rum zu trinken! Nach entsprechendem Vorglühen gings denn Richtung Walli, wo wir denn aber doch relativ lang aufs Konzert warten mussten. Dafür war der Eintritt mit 6 aber ganz human. Dann gings aber los und good old (!!!) Bonehouse legten los! Wie immer ein Brett nach dem anderen und was mir in Kiel gar nich so aufgefallen war ist, dass Posertum hier extrem groß geschrieben wird ;-) Während der eine Gitarrist hinterm Kopf oder auf den Boxentürmen spielte, zerhackte der andre während des Gigs 2 Saiten. Bandrekord! Die Songs natürlich wie immer unterbrochen von Ansagen gegen Gott und die Welt und für Meierei, Walli und Underground! Vor der Bühne ging ein mäßiges Tänzchen mit grad ner handvoll Leuten, aber es war n Spass! Nach dem Gig hieß es erstmal Sauerstoff tanken und die letzten Biere schlürfen. Da traf man denn auch noch unter anderem die Jungs und Mädels vonne Turbojugend Bagdad & Co, die denn auch direkt vor die Bühne zogen, als Psycho Punch an den Start gingen. Die wußten wohl, was die Schweden fürn Brett sind! Rock 'n' Roll Party aus der oberen Schublade und das ganze mehr als tanzbar. Da schwang sogar Ms. Zoidberg nochmal das Tanzbein. Richtig gute Gute-Laune-Musik spielten die Jungs, die wahlweise Cowboys oder Hinter-Poser waren (Verhältnis 1:1). Guden Spass! War der letzte Gig ihrer Tour, aber die kommen sicher wieder. Danach ham Bonehouse-Phillip und ich uns noch gegenseitig gefeiert, wie toll wir jeweils sind ;-) und nachdem die Kieler los waren, tranken wir noch n Gude-Nacht-Bierchen im VeB und rockerten heim- und bettwärts. "
Jan

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