Was sagt die Presse ...

LIVE ON STAGE
back to main
... zu den BONEHOUSE - GIGS

1993 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006


25.01.2004 Hamburg - Lobusch - www.irrtum.de
13.02.2004 Ahrensburg - Juki42 - www.oi-braindead.de
21.02.2004 Kiel - Hansastr. 48 - www.dremufuestias.de
21.02.2004 Kiel - Hansastr. 48 - Hempels #96
10.04.2004 Bregenz - Between - wwww.faulzahn.tk
12.05.2004 Coburg - JUZ Domino - COBURGER NEUE PRESSE
14.05.2004 Protzen Open Air - www.ring-of-metal.com
05.06.2004 Peine - (Höhnie Open Air) ROHRPOST #3
30.07.2004 Behnkenhagen - Force Attack festival - Plastic Bomb #49
30.07.2004 Behnkenhagen - Force Attack festival
02.10.2004 Kiel - Alte Meierei (CD-Release und Petes Abschiedsgig) - www.fuehrerbunker.com
02.10.2004 Kiel - Alte Meierei (CD-Release und Petes Abschiedsgig) - dremufuestias
02.10.2004 Kiel - Alte Meierei (CD-Release und Petes Abschiedsgig) - Kieler Nachrichten
02.10.2004 Kiel - Alte Meierei (CD-Release und Petes Abschiedsgig) - Rohrpost #3
02.10.2004 Kiel - Alte Meierei (CD-Release und Petes Abschiedsgig) - sn.punx@web.de
23.11.2004 Verden- JUZ - Dremufuestias

www.irrtum.de: 25.01.2004 Hamburg
"dann noch die durchgeknallten und doch saugeilen ansagen zwischen den songs wie z.b. als er den ganzen saal anstachelte und mit verrauchter stimme rumgröhlte " DU DARFST muß sterben, damit wir leben können" einfach nur göttlich. so kracher wie " bill gates is antichrist" und der absolut geniale poison idea coversong " hangover heartattack" waren dann auch genau was die meute brauchte."
 

"wat`n hammer wochenende!!! auch wenn mich die letzten drei tage ein paar milliarden hirnzellen, eine anklage wegen verstoß gegen das btmg und ein bußgeldbescheid wegen dienstleistungserschleichung gekostet hat... so lustig wars schon länger nich mehr!!!
aber von vorne.
ich war auf dem weg nach kiel zu meinem alten schulfreund und langjährigem saufkumpanen chris und hatte mir schon ein hübsches sümmchen angesoffen, als ich beim umsteigen am hamburger hauptbahnhof auf die dumme idee kam noch fix einen sticky rauchen zu müssen. so suchte ich mir ein paar straßen weiter, ein kleines stilles eckchen und wickelte ein gut bestücktes einblatt... zwei tiefe züge später tauchten zu meinem erstaunen zwei cops neben mir auf. doch durch die sedierende wirkung des heilkrauts konnte ich den stumpen nicht mehr rechtzeitig unsichtbar werden lassen.
he sie da, machen se`doch ma die taschen leer! aha, soso... na dann kommse`mal mit!
keine zehn minuten später stand ich dann schon nackt im keller des nächstbesten bullenreviers. durch das ofterlebte und höchst unbeliebte "ausziehn, bücken, sputloch zeigen". erreichte mein stimmungsbarometer einen punkt bei dem in der regel sauerstoff gefriert.
kurzdarauf schloßen sich dann die drei sicherheitsschlößer meiner zellentür und ich hatte das erstemal gelegenheit die ganze scheißschickane zu realisieren.
gottverdammte wanker, schill ist doch längst out! ihr arschlosen paragraphenreiter könnt mich mal... doch das schicksal meinte es gut mit mir und so war ich anderthalb stunden später schon wieder auf freiem fuß. auf der ausgehändigten anklageschrift war sogar der stumpen aufgelistet, weil sich einer der bullen nicht zu blöd dafür war das zerknauschte dingens einzutüten und zu archivieren. überhaupt hatte ich das gefühl das es nicht mal bösartigkeit sondern ganz stupides pflichtbewußtsein war, was die staatsbüttel so eskalieren ließ. auch wenns ein scheißvergleich ist aber genau diese hirntote gesetzestreue hat auch den holocaust möglich gemacht. egal, letztendlich seh ichs` wie der olle dalai lama: alles schlechte kommt irgendwann auf einen zurück und deshalb wollt ich sowieso nicht in der haut von den schleimern stecken.
keine zwei holsten später, wars die gleiche beschissene rechtschaffenheit des holsteinischen nahverkehrs-schlaffners die mich mal eben fix 40 eusen schwarzfahrbußgeld kostete. junge, junge eure welt kotzt mich echt an.
in kiel hatte ichs dann verständlicherweise ziemlich eilig den ganzen schlamassel zu vergessen und so zogen wir, nachdem mich chris freundlicherweise vom bahnhof abgeholt hatte, inklusive einer netten kunstkomillietonin, zu einer psychologiestudentenparty.
am einlaß zierte man sich zwar uns reinzulassen aber durch die diplomatischen fähigkeiten unserer mitstreiterin, ließen sie uns doch noch rein.
schach un matt! wir enterten erstmal die bar im obergeschoß, doch da gabs außer bier nur wodka ahoi und schwarze sau. klingt lustig, schmeckt aber zum kotzen. beides.
so handelte es sich bei ss um absolut ungenießbaren lakritzlikör und bei dem anderen wurde sich erst ahoi-brausepulver und dann wodich innen rachen gekippt. die spinnen die fischköppe...
trotzdem fanden dann doch zwei dutzend von den dingern den weg in unsere durstigen körper. durch die obligatorische zugabe unzähliger flaschen holsten edel (...sprengt den schädel!) war es höchste eisenbahn für meinen ersten filmriß... jedenfalls hab ich nur noch bruchstückweise abgespeichert, das nachdem die party vorbei war und wir dezent rausgekehrt wurden, ich es nicht lassen konnte, in dem schmukken stahlbetonbau meine marke zu hinterlassen.
es war wohl reine bösartigkeit die mich veranlaßte nochmal an den ordnern vorbeizuschleichen, in den ersten stock hochzurennen und neben die bereits erwähnte bar zu kotzen... da habt ihr euern dreck zurück!!!
als nächstes stand die naheliegende 24stunden-tanke auf unserem nächtlichen sightseeing-programm. wir lungerten wohl eine ganze weile dort rum, jedenfalls kann ich mich jetzt wieder an so einige ausfälle zurückerinnern... nachdem wir uns ordentlich mit diversen alkoholika eingedeckt hatten, überfuhren irgendwelche hiphopdösel mal nebenbei das fahrrad das wir mit uns rumschleppten.
ab einem bestimmten grad der alkoholvergiftung fällt es einem glücklicherweise besonders leicht den unberechenbaren psychopaten zu spielen, und so war die freiwillige herausgabe derer personalien nur eine sache von minuten. später verbiss ich mich noch in die sündhaft teuren englischen barbour-fuchsschlächterjacken zweier informatikstudenten.
das dekadente pack traut sich was, hier nachts im supernobel partnerlook rumzustolzieren...
ich weiß wirklich nicht was einen dazu bewegt mit dreieinhalb promille im turm trotzdem noch ne` pennerbombe sangria zu köpfen... heute spaß und morgen tot, zack hau wech und noch nen`jägermeister hinterher.
unsere weibliche begleitung hatte uns noch mit zu sich geschleift und so durften wir wenigstens gut gebettet ins unausweichliche koma fallen.
nachmittags bekam dann für mich die redewendung "gift und galle spucken" eine ganz neue bedeutung und bis zwanzig uhr konnte mich kaum bewegen, geschweige denn klar denken.
aber wir wollten ja noch zum bonehouse konzert ins hundert kilometer entfernte hamburg.
die vorfreude auf das anstehende rock`n`roll spektakel trieb uns dann irgendwie zum bahnhof und so standen wir keine zwei stunden später vor der buntbemalten fassade von altonas letztem besetzten haus.
als vorband waren laut plakat tourette syndrom angekündigt. mit der sängerin der viel zu früh verschiedenen und schon heute legendären crustpunk-kombo lost world. da ich diese leider nie live zu gesicht bekommen hatte, freute ich mich also ganz besonders auf diesen act. als headliner sollte dann noch die italienische band cbg spielen. jo, los gehts!
drinnen brauchten wir erstmal ne halbe stunde uns durch den wust an stinkenden, schwitzenden subjekten zu kämpfen.
auch mein geschundener körper entschied sich dafür alle verfügbaren poren zu öffnen und eine großflächige entgiftung zu starten. na prima, und ich hab noch nicht mal getanzt!!!
vor der bühne angekommen, erfuhr ich zu meiner großen enttäuschung das tourette syndrom schon gespielt hatten. aber jeder den ich an dem abend noch fragte konnte mir versichern das die sehr, sehr geil waren. da frag ich mich nur wann denn in bigcitytorzurweltblabla die konzis losgehen. um neun? naja, das leben ist nunmal kein wunschkonzert und ich will mich auch nicht dauernd beschweren ( siehe i.reviews.live.boxhamsters) denn korrekterweise gabs das astra-urtyp diesmal wohl temperiert...
es dauerte auch nich lange und da standen die kieler vorzeige-asseln von bonehouse hinter ihren instrumenten. obwohl der sound zu wünschen übrig ließ, da der bass zwischen den zwei gitarren völlig unterging, herrschte trotzdem von den ersten takten an allerbeste fingerintheair-stimmung. so prügelten die langhaarsprotten gut gelaunt einen hit nach dem anderen runter. in anbetracht dessen das der sänger tagsüber realschullehrer ist (kein witz!)
kommt man irgendwie echt ins grübeln. dann noch die durchgeknallten und doch saugeilen ansagen zwischen den songs wie z.b. als er den ganzen saal anstachelte und mit verrauchter stimme rumgröhlte " DU DARFST muß sterben, damit wir leben können" einfach nur göttlich.
so kracher wie " bill gates is antichrist" und der absolut geniale poison idea coversong
" hangover heartattack" waren dann auch genau was die meute brauchte.
für die entsprechende kürze der lieder, spielten sie dann ein ziemlich langes set und so war ich relativ zufriedenen. auch noch als wir nach ner`stunde vor der bühne rumgammeln mitkriegten, das cbg gar nicht mehr auftreten würden.
da der c. aus w. an der a. noch unbedingt ne prostituierte bescheißen wollte, steuerten wir dann in richtung st.pauli. ein absacker noch im reanimierten onkel otto in der hafenstraße... und dann war schlusz, für heute!!!
auf der rückfahrt am nächsten tag war ausnahmsweise mal ich der besitzer eines wochenendtickets und so hatte ich bis halle zwei togolesische familien im schlepptau. jedenfalls waren es mehr als fünf und die verwirrung war perfekt, wenn es ans abzählen bei der fahrscheinkontrolle ging. sehr geil wenn den db-angestellten die sinnlosigkeit ihres jobs bewußt wird, weil sich irgendwo immer noch leute finden lassen die jemand mitnehmen können. und wenns` am anderen ende des abteils ist...
etwas enttäuschend war dann aber noch die begegnung mit einer eigentlich rattenscharf gestylten äh, oipunk-maus. sie stellte sich bei einer büchse dominikaner als angehende fetish-designerin heraus, war aber leider, trotz etlicher antifa-aufnäher, wenig politisch sensibel.
schade eigentlich, aber so hohles gelabber von wegen, is doch egal ob der skin mit dem ich grad sauf was gegen ausländer hat, solange er die in ruhe läßt, kann ich echt nicht nachvollziehen. naja, vielleicht kriegstes` irgendwann noch mit, das punkrock nix mit solchen weltfremden einstellungen zu tun hat. und der spirit of 69 natürlich auch nicht!!!

azrael"

back to top
 
www.oi-braindead.de: 13.02.2004 Ahrensburg
"BONEHOUSE sind eben BONEHOUSE. Volles Brett, wie immer. Dazu einige neue Sachen, die genauso rocken wie bisher. HERRLICH!"
 

"So, nachdem ich in den letzten 6 Monaten so cirka 1.286 Bonehouse-Gigs verpasst hab, sollte es wenigstens am heiligen Freitag mal klappen. Nach mehr als wirrer Planung, die alles beinhalteten (Bein halteten? Komische Sprache), was in, um und zwischen Hamburg un Lübeck liegt, saß ich irgendwann an irgendeinem Steuer irgendeines Auto (Erinnerungen an's Obscene Extreme wurden wach), beladen mit den KOMPLETTEN REDAKTIONEN DES OI-BRAINDEAD.DE UND DES DEATH-MAG.DE.VU !!!!! Bewaffnet mit Bier, Apfelkorn und mindestens einer Tonne Tabak ging's dann nach Ahrensbörg zwecks Musikdruckbetankung auf der Bambule Soli-Aktion.
Kaum angekommen, standen wir draussen und warteten auf Öffnung. Nach 10 Minuten verriet man uns: Es IST schon offen. Kopp auf, Hirn rein! Also die ganze Blase rein. War auch gut so, denn die erste und ausserplanmäßige Bänd stand schon bereit, um loszurocken. ABGELEHNT aus Kiel zockten straighten punk runter, der gefällig rüberkam, aber irgendwie niemanden nach vorne riss...da halfen auch engagierte Ansagen nicht. Besonders das aktive Gerenne/-springe von Sänger und Bassist konnte aber überzeugen. kein Wunder, daß die Gitarrenfront sich nicht bewegt hat. Die hatten wohl Angst, in die beiden reinzurennen.
SMALLTOWN RIOT hieß das nächste Gebräu, das da auf uns zu kam. Hatte was von SOCIAL DISTORTION auf Speed. Sehr geile Rock'n Roll-Roots, mit vieeeeel Power und einem Aushilfsbasser, der seine Sache sehr souverän machte. Hat gerockt ohne Ende. Davon muss sich bei geringerer finanzieller Schräglage mal ein Tonträger auf den heimischen Teller verirren!!! Mittlerweile war auch Prominenz eingetroffen: SUFFERAGE-Jasmin kam reingeschneit, leider ohne TKF-Malle. Songtitel sind mir leider keine im kopp geblieben, wird sich aber ändern müssen. Pubslikum wurde auch langsam wacher, erste Tanzversuche wurden gesichtet!
Da das Motto des Abends (neben "Bambule ist überall!") offensichtlich "Rock'n Roll Bastards" war, liessen sich die SUBURBAN SCUMBAGS nicht lange bitten und rotzten Punk'n Roll der oberen geschwindigkeitsklasse raus.Optisch eher an den klassischen Collegerock angelehnt, gab's hier richtig dreckig. Tonträgermäßige Planung ist hier ähnlich den Kleinstadt-Randalierern! Songtitel leider auch...Die Tanzquote erhöhte sich schon deutlich. Deutliche Ansagen Richtung Adolf W. Bush gab's auch. Der Abend konnte den bisherigen level locker halten!! Und Der Dicke Jan wurde auch immer voller, ebenso wie DeathTed.
und BONEHOUSE sind eben BONEHOUSE. Volles Brett, wie immer. Klare Ansagen von Frontsau Philipp (hat der eigentlich abgenommen? Sah so schmal um die Hüften aus...) gegen die USofA, gegen manipulation durch die medien, gegen Nazis. "I Don't Think So", "Meierei Bleibt", "Onward To Mayhem"...ich könnte LANGE so weitermachen. Dazu einige neue Sachen, die genauso rocken wie bisher. HERRLICH! Pogomob war auch ordentlich, Ville war wieder voll wie Tier (O-Saft/Bourbon!!). Nur "Disarm Charlton Heston" hab ich vermisst...was soll's! Fett war's!
Danach ging's mit dem besoffenen pack noch gen Inihaus (O-Ton Ted:"ich versuch, ohne zu kotzen zum Inihaus zu kommen!" Und das, als er direkt hinter mir saß.) Gegen 4:30 wurd dann da der Platz geräumt und ich konnte endlich schlafen...DENN!!! "

back to top
 
www.dremufuestias.de: 21.02.2004 Kiel
"Die Band sprühte diesmal wirklich vor Energie und Spielfreude"
 

"Irgendwann Anfang Januar beim SCARLET LETTER-Konzi in der Meierei hat mich Philipp mal angequatscht, dass sie am 21.02. inner Hansastraße ein "Geheimkonzi" spielen, was ja eigentlich ne freundliche Sache ist, aber leider bedeutete das auch eine Sache! Genau: ca. 4 Wochen lang die Stunden bis zum Konzi zählen! So, nun war es endlich soweit und ich war gespannt wie nix gutes, Bonehouse endlich mal auf ner kleineren Bühne zu sehen als sonst.Aber davor gab es noch ein bis zwei Problemchen, wie zum Beispiel: WO ZUM TEUFEL IST DIESE HANSASTRAßE ÜBERHAUPT??? Aber da wir auf mein kluges Anraten hin früh genug losgegangen sind (nicht Ragnar?!) hatten wir genügend Zeit eine ausgiebige Suche zu starten (und wenn ich ausgiebig sage, meine ich AUSGIEBIG!!) und voila! da hatte wir sie denn auch schon vor uns.Nach nur ca. 7-8 Stunden warten, einigen Flüssigbroten und ein bisken Small-Talk ging es denn auch schon los! YIPPIE!!

Los ging es mit ART OF SUFFERING, zu denen ich hier gar nix groß sagen möchte, da ich mich in dieser Musikrichtung nun so gar nicht auskenne und nix schlechtes über die Jungx sagen möchte. War midtempo Metal/Rock, sehr professionell dargebracht, mit teilweise komischen Mittelalter-Lyrics. Hab mir sagen lassen, dass der Sänger wohl recht gut war.
Vor der nächsten Band noch schnell ein Los für die Tombola gekauft und ein paar Socken und Leinen-Schuhe in größe 42 (3 Nummern zu klein) und 6 Packen Zigarillos (Nichtraucher!) gewonnen, aber naja, bei dem schnuckeligen Losverkäufer war das halb so schlimm. Weiter ging es mit....ja, keine Ahnung wie die hießen, aber war auch ziemlich egal, denn was einem da geboten wurde war wirklich schrecklich! Auf dem Flyer stand irgendwas von Indie-Ikone, aber meiner bescheidenen Meinung nach macht die Tatsache das die Leute uralt sind und seit Urzeiten Musik machen noch keine Ikonen aus ihnen. Die Musik war langweiliger Indie-Rock vorgetragen von ner nuttigen Version von Keith Richards+Bob Dylan+Christoph von der "Sendung mit der Maus" nachdem er ein Jahr auf der Straße gelebt hat. NUR SCHRECKLICH!! Machten auch ziemlich einen auf arty-farty Rockstar und haben ca. doppelt so lange gespielt wie der Rest der Bands.
Nach diesem Martyrium gabs denn für mich das erste Mal die TYPHOON MOTOR DUDES live auffe Ohren und ich kann mich wirklich nicht beklagen! Rotzige Punk'n'Roll-Riffs, ein netter, pogotauglicher Drumbeat und Spielfreude Gallore! Kann gut verstehen wenn jedem PunkROCK-Fan da ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert wird.
Und dann war endlich wieder BONE-Zeit!! Der Saal war zwar gut gefüllt, aber nicht so vollgestopft wie auf den normalen BONEHOUSE-Gigs in der Pumpe, war schon mal sehr angenehm! Kaum hatte man seine Jacke ausgezogen, gings auch schon los.Im Vergleich zu den anderen BONEHOUSE-Gigs die ich gesehen hab (welche auch schon energiereich wie Hulle waren) sprühte die Band diesmal wirklich vor Energie und Spielfreude. Da verbrachte Philipp, der olle Hardcore-Troll, fast die Hälfte des Gigs im Moshpit während die Band sich auf der Bühne nen Wolf zappelten. Die Mischung aus schnellen Fetzern und Mitgröhl-Hymnen à la "Go Bastards go!" war sehr ausgeglichen, was den Auftritt schön aufgelockert hat.Auch dieses mal wieder geniale Ansagen u. A. gegen Homophobie (ein Thema, welches viel zu selten erwähnt wird), Sportuntericht-Faschismen (das musste endlich mal angesprochen werden!!) und nem ziemlich geilen Leserbrief ausm Hempels. Im Moshpit ging auch bannig was ab, auch wenn man aufpassen musste, sich bei der ganzen Biersoße nicht abzupacken. Und als Zugabe noch das obligatorische "Sex & Violence", diesmal mit Chaos Control-Casi an den Drums, Philipp an der Wandergitarre (har har) und der Hälfte der Anwesenden an den Mics. Fazit: Familiäre Partystimmung pur!! Nach solch einem Gig konnten selbst der Fußmarsch zum Bahnhof und die Diskussion mit dem "angetrunkenen" Peneler mir nicht mehr die Stimmung verderben! Pünktlich um 04.15 Uhr bin ich dann auch mit nem fetten Lächeln in Bett gefallen. Der perfekte Abschluß eines perfekten Abends." Bolle"

back to top
 
Hempels #96: 21.02.2004 Kiel
"Der Auftritt wurde zu einem wahren Feuerwerk."
 

"Selbstbewusstes Feiern
Hempels beging mit Musik und Feuerakrobatik den achten Geburtstag

....Wie beliebt HEMPELS ist, konnten die Organisatoren der Geburtstagsparty feststellen. Ale auftretenden Künstler hatten sich selber gemeldet und traten ohne Gage auf - und das waren keineswegs NO-Name-Bands. So 'ART OF SUFFERING' aus Heide. An der Westküste und im nördlichen Schleswig-Holstein ist die Band eine feste Größe, die Säle füllt. Auch in Kiel wussten Jungs mit ihrem melodischen Rock-Metal zu überzeugen. Auch mit 'Dave Kusworth & The New Tenderhooks' war ein Songwriter am Start, der nicht nur in seiner Heimatstadt Birmingham begeistert, sondern auch in Kiel einen Riesenerfolg hatte. Die Lokalmatadoren 'TYPHOON MOTOR DUDES' heizten für die heimlichen Stars, die überraschend auftretende Gruppe 'BONEHOUSE' die Stimmung an.Ihr Auftritt wurde zu einem wahren Feuerwerk. Ein weiteres Highlight war die Feuerakrobatik von Jürgen. Der im Kieler Aubrook lebende Künstler, der sich "als den Obdachlosen zugehörig" sieht, begeisterte das Publikum mit seiner Mischung aus Artistik und Feuershow. Für Musik vom Plattenteller sorgten die DJ's von 'Radio Musiv´ca Immenso' "

back to top
 
www.faulzahn.tk: 10.04.2004 Bregenz
"Und sogleich Bonehouse ihr Set begannen gab's ein Pogogemetzel, welches vermutlich nur von Osama höchstpersönlich per Sprengstoffgürtel beendet hätte werden können."
 

"Dieses Wochenende ging's wieder nach Bregenz, denn gleich 3 tolle Bands will man sich natürlich nicht entgehen lassen. Vor allem, weil ich Bonehouse noch nie live gesehen hab. Ausserdem hab ich schon oft gelesen, dass die auf der Bühne abgehen sollten wie Zäpfchen. Nun denn, mein unermüdliches Mobil wieder mal mit asozialem Benzin gefüllt und ab nach Xi-Mountain. Mit dabei: Zwei Anonym-bleiben-woller und einmal mein LieblingsHTMLinuxexikon (und so nebenbei Mit"arbeiter" dieser wunderschönen Site) Tschonggy. Alles cool und gegen 20 Uhr trafen wir auch schon ein. Eintritt war mit erträglichen 7 Euro ok. Bekannte Gesichter ließen sich auch gleich mal blicken und so quatschte man lieb und nett über dieses und jenes. Nebenbei noch das Sortiment des Bregenzer Infoladens durchgecheckt und natürlich etwas gefunden, so wie auch schon letztes Wochenende, hehe. Diesmal ein feines Heftchen über die 5-Stunden-Woche, welches Thema ich mir auch mal genauer vorknüpfen will. Und die Lost World "Everything's Said" LP, 'n Hammerteil.

Als erste Band des Abends kamen kurzfristig die 4 Sivits aus Ostdeutschland als Support hinzu. Faulzahn Folti hatte schon das Vergnügen, mit seiner Band als Support für diese Truppe zu spielen und ich kann mich noch erinnern, wie begeistert er von diesen Jungs war (btw: Wie lang ist das eigentlich her!?). Und ich kann das jetzt völlig zu 1000 % nachvollziehen. Endlich wusste ich, wie sich 'ne Show in Boston um 1983 anhörte. 4 Sivits krachten von der Bühne einen dermaßen authentischen 80er Jahre Hardcore herunter, dass mir fast die Tränen kamen. Warum ignorierte ich immer die Platten dieser Band!? Ist es vielleicht, weil ich dem Folti einfach nicht so recht traue!? Hehe... Auf jeden Fall waren 4 Sivits einfach nur überwältigend. Hatten die zahlreich erschienen Proll Punk's Skins anfangs noch Berührungsängste, so ergab sich ca. nach der Hälfte des Sets ein ausgelassener Pogopit mit welchem ich mich aber aufgrund meines Egos nicht solidarisch erklären konnte. Zu abstossend waren diese ganzen Proleten, die nur noch rotzbesoffen und apathisch in der Gegend umherstrampelten, hehe. Heftigste Freudentränen drückte es mir dann raus, als das Quartett "Is This My World" von Jerry's Kids coverte. Wieviele Punkte gibt das!? Einige Sonx zuvor schon coverte man Gang Green, und dann auch noch Jerry's Kids!? Wo führt das hin... Da fehlte dann nur noch SS Decontrol und ich hätte gerufen: "This is Boston... Not L.A." Haha. Ganz zum Schluss hatte die Band dem Publikum noch zwei Coversongs zur Auswahl gestellt, und wie sollte es anders sein, die Meute wollte Oi Polloi hören. Und ich war einfach nur beeindruckt und schockiert. Beeindruckt, was für 'ne geniale Truppe da gerade gespielt hat und schockiert über mich selbst, weil ich die Band erst jetzt für mich entdeckt hab.

Etwas später kamen dann Bonehouse aus Kiel auf die Bühne. Mann, war ich gespannt auf die Jungs. Ihre Aufnahmen drücken schon auf Derbste, das muss ihnen jeder zugestehen. Stehen Rawside in überhaupt nix nach. Und sogleich Bonehouse ihr Set begannen gab's ein Pogogemetzel, welches vermutlich nur von Osama höchstpersönlich per Sprengstoffgürtel beendet hätte werden können. Nur hatte ich doch gelesen, dass sich die Bonehouser auch gerne in die Menge werfen und auf Ansagen scheissen, um die volle Brutalität zu garantieren. Dem war jedoch nicht so, auf der einen Seite schade, weil ich mich gerade auf das Brutalogemetzel gefreut hatte und andererseits sehr geil, denn Ansagen zu den Songs gehören meiner Meinung nach einfach her. (Woher sonst sollten die ganzen Asseln ihre Infos "beziehen"... Harhar! - Das wird wieder mal Konsequenzen mit sich bringen, aber ich scheiss auf euch! *in Deckung geh*). Ja genau, da gab's dann auch 2 Schlägereien zwischen solchen Zeitgenossen. Aber was soll man schon gross dazu sagen bzw. schreiben!? Vermutlich findet so etwas jeder scheisse, vermutlich auch die vier Raufbolde (im nüchternen Zustand), aber viele finden die Welt auch scheisse und tragen trotzdem zur Scheisse bei. Nun denn, Idioten gibt's wie immer überall und viel zu viele. Nichtsdestotrotz spielten Bonehouse fettesten HC Punk und beglückten mit Songs wie "I Don't Think So" und "Shut 'Em Down". Doch wo war das Crucifix Cover!? Zur Einstimmung schon gab's im Ölschomobil die "Dehumanization", doch Bonehouse spielten den Song nicht - glaub ich jedenfalls. Es könnte durchaus sein, dass ich da wieder mal etwas nicht mitbekommen hab. Um mich korrigierende Individuen wird gebeten!

Zum Schluss dann Rawside. Wie gewohnt mit "Riot" gestartet und sogleich durfte man stählerne, nackte Männeroberkörper bewundern, die sich gegenseitig fast schon verprügelten!? Im Hintergrund gab's Videos von Demonstrationen und ich malte mir aus, was wir alles Zustande bringen könnten, wenn diese tanzenden "Genossen" ihre Power auch bei diversen Aktionen aufbringen würden. Nur so'n Gedanke. Rawside lieferten eine tolle Show ab und die Menge war der Apocalypse nah. Heftig, heftig. Die Coburger brachten ihr Set souverän über die Reihe, allseits bekannte Klassiker wie "Deutschland 98" und "Sagt Nein" heizten ganz übel ein. Am Schluss gab's dann meinen "Rawside Lieblingssong" namens "Tears Of Yesterday", bei welchem ich es mir nicht nehmen ließ und mir das Mikro grabschte und mitgrölte. Danach folgte noch lecker "Faschopack" und alle waren glücklich. Noch glücklicher wurde ich bei der Zugabe namens "Vaterland" von Vorkriegsjugend. Süperber Gig.

Fazittechnisch war die genialste Band an diesem Abend eindeutig 4 Sivits. Die zwei allbekannten Bands waren auch superklasse, aber trotzdem hinterließen die 4 Sivits bei mir einen extremen Eindruck. Generell wiedermal ein sehr spassiger Samstag. Klasse Organisation, klasse Abend!
(Öltsch)

PS: Jedesmal verlier ich irgendeinen Button, aber diesmal hab ich einen unersetzbaren verloren: Meinen Bud Spencer & Terence Hill Button! SCHEISSE!!!!!!!!!!!!!!"

back to top
 
www.ring-of-metal.com: 14.05.2004 Protzen Open Air
"Ein schnell und aggressiv vorgetragenes Pottpouri aus punkiger Rhythmik, hardcore-iger Heavieness und Tom Agelripper-ähnlichem Gesang zog eine gute Menge an moschenden und pogenden Spring-Junkies vor die Bühne, die ebensoviel Spass zu haben schien, wie die Akteure auf den Brettern."
 

"Endlich geht sie wieder los, unsere heissgeliebte Festival-Saison. Und wo könnte man diese wohl besser starten, als in einem kleinen Ort namens Protzen in der Nähe des brandenburgischen Neuruppin. Gesagt, getan und so fanden sich an die 500 musikalisch interessierte Mitmenschen ein, um bei Wein und Gesang ein angenehmes Wochenende zu verbringen.
Für alle, die noch nie etwas vom Protzen Open Air gehört haben, hier ein paar Fakten:

Eintritt: 15 Euro, Tagesticket 10 Euro, keine weiteren Parkgebühren
Verpflegung: für 3.50 Euro wird man satt, 1.50 Euro für 0,4 l Bier, Cocktails max. 3.50 Euro
Bühne in einem alten Wellblech-Hanger
Zeltplatz auf grüner Wiese
dazu gibt es Mechandise-Stände, Lagerfeuer, Cocktailbar usw.

Doch kommen wir nun zu dem um was es eigentlich geht. Die musikalischen Darbietungen. Allem vorweg erst einmal: Lieber Soundmann, du hast ja einen guten Job gemacht, nur leider waren bei allen Bands durchweg die Gitarren zu leise, dafür aber Drum und Gesang recht laut. War nicht super-schlimm, aber auffällig.

Freitag: - click the bands name to view pics

Die Aufgabe des Openers wurde den berliner Punks von FUSSGAS zu Teil. Ich war zu Beginn ihres Auftritts noch ausserhalb der Halle und vernahm nur Drums und die Klänge eines Dudelsacks, wobei ich mir den Gedanken an In Extremo oder ähnliches nicht verkneifen konnte. Doch weit gefehlt, keine 30 sek. später war klar: Hier wird gebolzt und zwar kräftig. Liebhaber filigraner Gitarrenakkrobatik waren hier am falschen Platz, Grobmotorik und Brüllattacken hatten nun Vorrang. Doch dieses Gebräu schien nicht wirklich zu zünden, denn selbst die "bunte" Fraktion hielt sich dezent zurück und bekundete ihr Wohlwollen nur durch einige lautstarke Zwischenrufe. Alles in allem ganz okay, es hätte sicher bessere, aber auch schlechtere Opener geben können.
Vom Punk gings nun direkt zum Metzel-Lärm. DEBAUCHERY enterten kunstblutbeschmiert und mit reichlich Ami-Death im Gepäck die Bühne und machten gleich klar, dass es jetzt eine dreiviertel Stunde lang reinen Chris Barnes-lastigen Todmetall geben wird. Ich persönlich war während des Gigs gut beschäftigt, da mir der Drummer seine Digi-Cam kurz vorher in die Hand gedrückt hatte, damit ich das Szenario Pixel-technisch festhalten konnte. Daher kam mir der Auftritt vielleicht auch kürzer vor, als er es bei dem doch recht bekömmlichen Menue erwarten liess. Irgendwie klang alles wie "schon mal gehört", wobei sich bereits eine treue, wild mitmoschende Fanschar vor der Bühne versammelt hatte.
Und sobald DEBAUCHERY dann mal nicht nach Six Feet Under klangen, waren ihre musikalischen Qualitäten auch deutlich sichtbar bzw. hörbar. "Kill Main Burn"-Rufe stachelten an und so absolvierte das Quartett einen ordentlichen Gig und lässt darauf hoffen, dass sie vielleicht igendwann einmal richtig eigenständig klingen werden.
Kaum war das Blut dann von der Bühne gewischt gings auch schon zurück zum Punk - und zwar schnell ! Die kieler Punkcore-Rabauken von BONEHOUSE liessen nichts anbrennen. Ein schnell und aggressiv vorgetragenes Pottpouri aus punkiger Rhythmik, hardcore-iger Heavieness und Tom Agelripper-ähnlichem Gesang zog eine gute Menge an moschenden und pogenden Spring-Junkies vor die Bühne, die ebensoviel Spass zu haben schien, wie die Akteure auf den Brettern. Selbst das Reissen einer Bass-Saite wurde gekonnt überspielt. Amtlich !
"Siehst du keinen Ausweg mehr, kommt schon noch ein Speckmann daher!" - so oder ähnlich könnte es lauten, denn für die ausgefallenen Obscenity stiegen nun MASTER in den Ring und spielten erst einmal "Das Lied vom Tod". Ungrazil, aber durchaus solide rumpeln sie sich durch ein Set, das der Mehrheit der Zuhörerschaft eindeutig zu gefallen weiss. Demzufolge findet sich ein heiteres Wirrwarr aus Körpern vor der Bühne. Naja - meins ist es nicht, aber den Bart muss man einfach mal gesehen haben.
Durch HARMONY DIES wurde nun der "Berliner Abend" eingeläutet, auf den sich anscheinend neben mir auch einige andere gefreut haben. Und endlich, ja endlich konnte ich sie mir auch mal live anhören. Was habe ich da nur die letzten Jahre verpasst ? - Schön eigenständiger Todmetall im schnelleren Tempobereich, dabei aber immer groovig mit ganz starkem Mitmach-Potential. Dem kamen auch viele der Anwesenden nach und liessen sich ob des leider etwas matschigen Sounds nicht davon abhalten ordentlich die Matten kreisen zu lassen. Zwischen all den Haaren war sogar eine anmutig, ekstatisch im Jazz-Dance-Gewandt umherschwebende junge Dame auszumachen. Wenn das nicht wahre Begeisterung ist ... Mit den Klängen von "Agent Orange" tobt die Halle und ein durchweg guter Gig geht zu Ende.
Was soll ich sagen - jetzt folgt wohl der subjektivste Abschnitt dieses Reviews, denn meine persönlichen Helden SINNERS BLEED sind nun dran. Live eine Macht, dass brauch ich wohl keinem Todmetall-Fan zu sagen, aber versuchen wir objektiv zu bleiben. Soundtechnisch habe ich sie schon weitaus besser erlebt, allerdings kann das auch an der Blechhalle liegen, die es jedem Soundmann sicher schwer macht ein akkustisches Meisterwerk auf die Beine zu stellen. Aber das war nicht alles, denn auch auf Band-Seite waren einige untighte Momente hörbar, die den allgemeinen Hörspass jedoch nicht all zu sehr vermiesten. Neckbreaker wie "Ludo Game" und das neue Meisterwerk "Behind The Vile" machen einfach mal Spass. Den hatten auch diverse Moscher vor der Bühne, bis dann plötzlich nach "Bound" Ruhe herrschte. Grund war, dass sowohl Drumhocker, als auch Fussmaschine permanent durch die Gegend rutschten und Eric (-drum) das Ganze erst einmal festtapen musste, ehe er dann mit einem Heidentempo die "Agony Of Self-Denial" einläutete. Morbid Angel's "Day Of Suffering" sorgte nochmal für brennende Hälse und mit "Daemon" gabs auch die lautstark geforderte Zugabe. Gut, aber nicht perfekt.
Den Abschluss des Freitags stellten die Greifswalder Death Rocker um CARDIAC dar. Die etwa 20 Anwesenden liessen erahnen was nun kommen sollte. Recht uninspirierter, leicht thrashiger Midtempo Gitarren-Krach ohne weitere Definitionangabe. Das Ganze fesselte nicht wirklich und demnach tat ich es der Mehrheit gleich und gesellte mich zu ihr ans Feuer um mich akkurat einräuchern zu lassen, denn: Räucherware hält sich ja bekannter Maßen länger."

back to top
 
Rohrpost#3: 05.06.2004 Peine (Höhnie Open Air)
"Ihre Musik ist zwischen mehrstimmigem brachialischen Grunzgesang und ballernder Musik mehr als genial und kam im Publikum super an."
 

"... So setzte bzw. stellte ich mich noch zu ihr und wir genossen jetzt zusammen BONEHOUSE als sog. Headliner des Abends. Der Abend war noch verhältnismäßig frisch. Lt. Höhnie gab es wohl eine Sperrstunde in Punkto lautes Musizieren, so dass die letzte Band schon ca. (keine genaue Ahnung mehr) begann. Hatte ich irgendwo gelesen, dass BONEHOUSE eine der besten Livebands überhaupt seien, war ich auf die Holsteiner HCler mehr als gespannt. Sänger (Philipp) brachte seine Ansagen gemäß seiner norddeutschen Schnauze spaßig herüber und versprühte mehr als positive Energie. Ich gestehe, dass ich trotz ihres mind. 10jährigen Bandbestehens von BONEHOUSE vorher noch nichts gehört habe. Dieses wird sich nach diesem Konzert schnellstens ändern! Ihre Musik ist zwischen mehrstimmigem brachialischen Grunzgesang und ballernder Musik mehr als genial und kam im Publikum super an. Maren nahm noch drei Lieder auf, bevor der Akku vollends versagte. Der Pogomob war weiterhin am Wüten und so verlor nach Matrwens Aussage jemand im Pit seine halbe Kauleiste, als er die Springerstiefel eines Stagedivers in die Fresse bekam! Außerdem überfiel Pogopaul den spielenden Schlagzeuger Kalle und verklebte diesem seinen Mund mit Gaffatape, dass er es nicht mehr fertigbrachte, den zweiten Gesang zu übernehen (die spinnen, die Nordfriesen)! Nach Beedigung des Gigs verabschiedeten wir uns von Höhnie, ich holte mein Flaschenpfand vom Tresen ab und..."
Turbotorben

back to top
 
Coburger neue Presse: 12.05.2004 Cobrug
"...eine gewachsene, gereifte, spielfreudige und einfach nur rotzfreche Band. Agggressiv, angekotzt und satt. That`s the way we like it, Jungs! Oder besser: Zerklopp dat!"
 

"BONEHOUSE ENTSTAUBEN DAS DOMINO
Es ist schon eine wunderbare Tradition, dieses Punkcafé im Coburger JUZ. Einfach so ein bisschen Platz geschaffen und schon können Bands richtig satt aufspielen. Unkompliziert und daher gnadenlos gut. Ohne größere Soundanlage oder gar blöde Lichtblitze, es wird alles auf den Punkt, äh, natürlich Punk gebracht.
So wieder letzten Mittwoch, als sich BONEHOUSE aus Kiel angekündigt hatten. Mensch, extra aus dem hohen Norden zu uns nach Coburg? Wie, was?!? Na ja, der Besuch hatte natürlich schon einen Grund. 'Wir waren jetzt erst in Frankreich unterwegs, waren richtig geile Konzerte!', sagte Sänger Philipp kurz nach dem Coburger Gig. 'Irgendwie lag das Domino auf unserer Weiterfahrt nach Berlin genau dazwischen, da mussten wir einfach einen Halt einlegen.' Aber nicht nur das, schließlich verbindet BONEHOUSE mit Members von RAWSIDE eine supergute Freundschaft. 'Sänger Henne hat gemeint, wir sollten doch einfach mal hier spielen, gesagt, getan!'.
GENERALPROBE
Nun, bei 2 Euro Eintritt blieb natürlich nicht sehr viel hängen, 'aber besser als gar nichts, wir haben hier gerne den Staub aus den Wänden geblasen, uns hat es jedenfalls gefallen!" Na, und den rund 50 Besuchern auch. 'Aber es war schon schwierig, in nur eineinhalb Wochen auf unseren Auftritt aufmerksam zu machen. Wir sind da eigentlich mit der Resonanz zufrieden, haben eben alles als Generalprobe für unseren Gig am 12. Juni im Kulti in Rauenstein angesehen.'
Und Leute, die Probe ist voll geglückt. Punk meets Hardcore und nette Metalelemente gesellen sich dazu.
ROTZFRECH
Immerhin schon 1993 gegründet, präsentierte sich BONEHOUSE als eine gewachsene, gereifte, spielfreudige und einfach nur rotzfreche Band. Agggressiv, angekotzt und satt. That`s the way we like it, Jungs! Oder besser: Zerklopp dat! Man sollte sie sich glatt nochmals in Rauenstein antun, ganz ehrlich! Dann zusammen mit ANTI-CONTROL (Schweinfurt) und CONFRONTATION (Sonneburg)." Rolf Krebs

back to top
 
Plastic Bomb #49: 30.07.2004 Behnekenhagen - Force Attack Festival
"Druckvoller Hardcore, ganz ohne Poserallüren und energisch vorgetragen, dazu noch originelle Ansagen."
 

"... Tja, jetzt würde man an dieser Stelle wahrscheinlich 'nen Bericht über Bands und Musik erwarten, aber hiermit kann ich leider nicht wirklich aufwarten. Nachdem man mich im Vorjahr mit meinen Alltime-Favourites von CONFLICT zu begeistern wusste und auch sonst für meinen Geschmack einige Hochkaräter im Programm hatte, konnten dieses Jahr vielleicht gerade mal 5 Bands mein Interesse gewinnen, wovon drei direkt am Freitag die Bühne entern sollten. Los ging's, direkt vom Strand vor die Bühne gehetzt, mit den grandiosen BONEHOUSE. Dass die Jungs aus'm Norden zu den besten Livebands hierzulande gehören, davon konnte ich mich schon einige Male überzeugen und auch dieses Mal sollte ich nicht enttäuscht werden. Druckvoller Hardcore, ganz ohne Poserallüren und energisch vorgetragen, dazu noch originelle Ansagen ("Jetzt kommt unser antikapitalistisches Statement zum Wochenende: Steck dir dein Geld doch in den Arsch, du!" in norddeutschem Slang und eine wallende Haarpracht, mit der der Sänger locker Rapunzel in den Schatten stellt. Feine Sache, und für mich ein gelungener Auftakt für's Force Attack. Warum haben die nur so früh gespielt? Nächstes Mal vielleicht zu ein bisschen vorgerückter Stunde schicken, dann gibbet 'nen Moshpit, der sich gewaschen hat!"
Basti

back to top
 
in-your-face.de: 30.07.2004 Behnekenhagen - Force Attack Festival
"Das erste und absolute Highlight des Tages. Wie es die Jungs immer wieder schaffen, einen Mörder-Auftritt nach dem anderen hinzulegen, ist mir ein Rätsel."
 

"Das FORCE ATTACK Festival an der Ostsee bei Rostock bedeutet jedes Jahr wieder, dass ein Jahr rum und man ein Jahr älter geworden ist. Dazu symbolisiert es auch den Höhepunkt der Konzert-Saison. Viele Bands, die man in dem Jahr zwischen dem letztjährigen Juli-Wochenende gesehen hat, als Vorgruppe oder Haupt-Act, finden sich in den drei Tagen auf dem üblichen Acker ein. Zum fünften Mal in Folge gilt selbiges für mich, diese Mal zu viert schon am Donnerstag nach einer hammermäßigen Stau-Schlacht angereist.

Der Donnerstagabend bestand nur aus einer kleinen Begehung des Geländes und einem kleinen Umtrunk, um dann die Zelte im Dunkeln aufzubauen. Am Freitag früh musste erst mal der Pavillon aufgebaut und ein Grill gekauft werden. Nach Auflegen des Sunblockers und Auffüllung des Biertanks ging es leicht verspätet aufs Gelände. Die ersten Rostocker Pilsener wurden getestet und als ausreichend kalt befunden, so dass es schnell mehr von der Sorte gab. Die erste Band, die wir sehen durften, war auch zugleich das erste und absolute Highlight des Tages. Die Kieler BONEHOUSE rockten und erschütterten die Grundfesten des Festivalgeländes. Wie es die Jungs immer wieder schaffen, einen Mörder-Auftritt nach dem anderen hinzulegen, ist mir ein Rätsel. Aber an dieser Marke würden nur noch wenige vorbei ziehen können. Trotz Aushilfs-Klampfer Ulf präsentierten sich BONEHOUSE wie erwartet spielfreudig und unnachahmlich sympathisch. Nur leider zu früh und zu kurz.

Um unsere langen Haare zu pflegen, zogen wir uns zum Einnehmen fester Nahrung für eine gute Weile zurück und liefen erst wieder zu den Amis THE BRIEFS vor der großen Bühne auf. THE BRIEFS erinnerten mit ihrem Auftreten sehr an TOY DOLLS und genauso rockten sie voller Enthusiasmus eine Dreiviertelstunde lang die immer größer werden Menge auf dem Gelände. Danach gaben sich REJECETD YOUTH auf der Zeltbühne die Ehre. Irgendwie wirkten die Stuttgarter aus Erlangen – oder umgekehrt? – genervt und angespannt. Lächeln war in den nächsten 45 Minuten nicht unbedingt angesagt. Dafür powerten sie ihre Songs mit nicht erwarteter Härte ins Publikum. Blöden Sprüchen aus dem Pöbel folgten ohne Umschweife die knappe, aber gerechte Zurechtweisung. Das Trio von REJECTED YOUTH kämpfte sich wahrlich durch ihren Set. Die Böse-Punk-Variante kam nicht nur bei mir sehr gut an. Meinetwegen hätten jetzt schon RAWSIDE spielen können. Wir mussten aber noch mit den bierseeligen Kanadiern REAL MC KENZIES vorlieb nehmen. Dann haben wir eben auch noch ein paar Bier getrunken. Kein Problem. Würde man die Punks mit dem Quillt den Kopf abtrennen, würden sie nicht nicht Blut, sondern Punkrock bluten, so mit ihren Herzen waren sie dabei. Partystimmung pur, aber mit vielen Hintergedanken, versetzten THE REAL MC KENZIES hunderte vor der Bühne in Ekstase. CUT MY SKIN haben wir uns geschenkt, um möglichst gute Plätze bei RAWSIDE zu ergattern. Inzwischen auf Quartett-Größe geschrumpft brannten die Süddeutschen diesen Drecksstaat musikalisch nieder. Unterstützt durch eine Videoleinwand wurden auch schon einige Songs der im Oktober erscheinenden neuen CD gespielt, die keine Wünsche offen ließen. Hier wirkte nichts gespielt, sondern pure Überzeugung vertraten RAWSIDE eine Stunde lang. THE SHOCKS aus Berlin schauten wir uns, wie viele andere, nur aus der Entfernung an. Denkbar undankbar muss der Job sein, vor RUBBERSLIME spielen zu dürfen, da viele auf die Hymnen ihrer Jugend warteten.

Um Mitternacht ging es dann so los, wie wir es schon auf dem Konzert in Hamburg gesehen haben. „A.C.A.B.“ eröffnete den Reigen. Besser aufgelegt als in ihrer Heimatstadt präsentierten RUBBERSLIME viele neue Songs, die alle samt mehr rockig als punkrockig waren. Diese dienten dann eben als Pause für die arg beanspruchten Stimmbänder. Es herrschte schon absolute Gänsehautstimmung vor der Bühne, wenn tausende Kehlen das Medley aus „Wenn der Himmel brennt“ und „Alptraum“ sangen. Dasselbe noch bei „Deutschland“ und zum Abschluss bei „Yankees raus“ und die Oldtimer hatten den komischen Beigeschmack aus der Hamburger Markthalle wett gemacht. RUBBERSLIME mussten sich fern von der Heimat einfach mehr ins Zeug legen und das schien ihnen auch sichtlich Spaß zu machen. Zu den Klängen von FREYGANG gab es dann noch das ein oder anderen Gute-Nacht-Astra aus unserer E-Kühlbox, die am Samstag noch für Aufregung bei Henne sorgen sollte."

back to top
 
fuehrerbunker: 02.10.2004 Kiel - Alte Meierei (CD-Release und Petes Abschiedsgig)
"Zu Bonehouse dann erste Reihe Plätze gebucht, und die Jungs rockten wie Sau, der Pöbel ging ab, ein Hitfeuerwerk wurde abgebrannt, ganz grossartig"
 

"Bonehouse + Rawside + World Down
HalliGalliDreckSauParty, mehr fällt mir nich ein, Kiel is schon ne Reise Wert !Nach dem grandiosen 2:1 Sieg gegen die Fortuna gings mit Samson ab nach Kiel zum Bonehouse Gig, war datt Abschiedskonzert von Gitarrist Pete, Herr Samson kennt die Junx, für Pennplätze wollt er auch sorgen also wurde uppgemacht, un HH erstmal bei ner bekannten amerikanischen Fast Food Kette Halt gemacht, den nach der ganzen Flüssignahrung mußte auch ma watt festes innen Magen ;), im Zug nach Kiel gönnte sich der Generaloebrst ne kleine Auszeit und machte nen kleines Nickerchen, um für Kiel wieder toppfit ausm Zug zu wackeln, routiniert wurde die Bahnsteigkante überwunden, hallo Maks ;), und weil uns datt zu dumm war nach nem Bus zu suchen wurde stillecht mit nem Taxi uppgemacht, was in Kiel überings wesentlich billiger is, als hierzulande. Da schon datt erste Highlight der Taxifahrer war hellauf begeistert, datt ein Konzert anstand, er direkt anne Funke, anne Kollegen weitergegeben, Is Konzert, 300Leute, inner Meierei, die Kollegen am anderen Ende anscheind auch begeistert und freuten sich auf ne fette Einnahme, na wenn se sich da ma nich getäuscht haben ;).
Der Kollege taxifahere verfuhr sich dann erstmal, machte aber beim ausgehandelten Preis von 6€ die Uhr aus, topp Sache. Inner Meierei war noch nix los, eigentlich wars noch gar nich offen, wir aber trotzdem rein, wie gesagt Samson kannte die Leute ja, großes Hallo war angesagt, stempel geb´et für lau, erstmal Bier geholt und rein innen Backstage. Sehr nett die Junx von Bonehouse, evl. gibet im Januar auch nen bonehouse Gig bei uns inner gegend, präsentiert von Führerbunker Online, aber datt steht noch innen Sternen.

Bis zur ersten Band floß datt Bier noch sehr schnell, Samson etablierte ne art Pendelverkehr, zur Theke und zurück ;), zwischendurch nen paar Fußballsongs zum besten gegeben, und der schöne Hodensack durfte auch nich fehlen ;).

Irgendwann legten dann World Down aus Erfurt los, datt ganze war nett anzuhören, ging auch in die Ecke Bonehouse/Smoke Blow, nur nich so assig ;), alles in allem nen guter Auftakt. Der Laden füllte sich zusehends, und zu Rawside wars schon gut voll. Ich hatte die Band bis dato noch nich gesehen, und kann auch nich behaupten viele Tonträger der Kapelle zu besitzten, aber Live wars schon sehr nett,. voll auffe Zwölf, nen guten Sound hatten´se obendrein, da gibts nich viel zu mecker, stimmung wurde immer besser, und auch der biernachschub riss nich ab, irgendwann wars Herrn Samson dann zu anstrengend dauernd zur Theke zu wackeln, also wurden immer gleich 4 Pullen geordert, heilige Scheisse ;).

Zu Bonehouse dann erste Reihe Plätze gebucht, und die Jungs rockten wie Sau, der Pöbel ging ab, ein Hitfeuerwerk wurde abgebrannt, ganz grossartig kann ich nich anders sagen. Samson sprang auffe Bühne und gab einige Gesangskostproben zum besten ;), zwischendurch gab´et irgendwelche Wodkamixgetänke vonner Band ins Publikum gepfeffert, lecka Sachen ;), der geneigte Leser merkt bereits et war ein großes Konzert. Dannach noch nen biskken Backstagegammelei, bzw Nickerchen ;), und irgendwann hatte Samson dann nen Pennplatz beim Axel, Kumpel aus Kiel, klargemacht, der Generaloberst wurde ausm Schlaf gerissen, und packte seine sieben Sachen, watt nich so einfach war, erst ging die Jutetasche zu boden, watt nich so schlimm gewesen wäre wenn nich noch nen Herzog Wilhelm drinne gewesen wär, zack im arsch na gut, dagelassen, aufm weg zur Tür dann nochma gestolpert und ne Wasserflasche abgeräumt, tja, ich suchte dann ma lieber das Weite :). Wieder gings via Taxi zum Axel, inzwischen war dann 3Uhr durch, aber dennoch nen Stopp anner Tanke, zwecks Bierkasten holen, mußte ja sein. Kollege Axel kam auf die gloreiche Idee nen paar Rosen zu klaun, tat er dann auch, was den Taxifahrer in helle Panik versetzte, O-Ton "Da is Kamera, da Kamera, und da Kamera" ;), Lapidarer Kommentar vom Axel, "Was denn, is doch Natur, und die is für alle da" ganz großes Kino, glaub der Taxifahrer war froh als wir aus seinem Gefährt wackelten.

Dann ging nich mehr viel, ein zwei Bier und der generaloberst mußte den Anstrengungen tribut zollen, und schlief den schlaf des gerechten. Next Morning 11Uhr upp, Taxi gerufen, na klar ;) und wieder zum HBF. Trendy Foto am Fährhafen gemacht, und Mc Donalds upp frühstücken, schmeckte wie scheisse ;), 2 Sixpacks für die fahrt und los zum Zug, samson gönnte sich noch nen Lebkuchenherz mit der Aufschrift "Gruß aus Kiel" datt er dann die ganz Fahrt bis Essen ummen Hals spazieren führte ganz groß. Die fahrt verlief recht unspektakulär, und gegen 20Uhr gabs nen Stauder in Essen :).

An dieser Stelle nochma besten Dank an den Axel das er uns in seiner WG Asyl gewährt hat."

(c)Der Generaloberst

back to top
 
dremufuestias: 02.10.2004 Kiel - Alte Meierei (CD-Release und Petes Abschiedsgig)
"Eigentlich könnte ich euch alle jedesmal knuddeln ihr Hunde."
 

"Also Bonehouse war geil (Wunder...; ) )
Ey, das war so was von voll! Wow. man hätte es glatt ausverkauft nennen können.
Ca. Decline-Stil.
Am Eingang wurde beim Eintritt zahlen einen Gratis-Button spendiert.
Drauf zu sehen ist der Schädel mit dem "God forgives Bonehouse not", wie auf der neuen CD selbst. Feine Geste das.

World Down fand ich okay, bin aber spazieren gegangen, weil mir danach war, wie das so oft der Fall ist auf Konzerten. Ham ihre Sache gut gemacht, aber ich war noch nicht in Stimmung und brauchte erst mal ein paar ruhige Minuten bei frischer Kieler Luft. Rawside hab ich mir ganz angesehen, sie waren ziemlich geil.
Für ne Punkband stecken die echt viel Kohle in ihre Band. Der neu(ere) Drummer hatte feinstes Equipment inkl. der Königin der Fußmaschinen - ner Iron Cobra Doppelfußmaschine und ner Snare, von der Roman meinte, sie koste 300 - 400 €; kann ich nicht beurteilen, wäre aber fett.
Er spielte auch sehr tight und technisch, was natürlich die ganze Band nach vorne bringt in Sachen Härte. Dazu hatte sie eine Leinwand aufgehängt auf die ein Videobeamer bei einigen Songs wie z.B. "Riot" Szenen aus (na?) Riots zeigte. Ansonsten dienten Beamer und Leinwand als Backdrop mit Rawside-Logo statt gemalter Flagge. Mal was anderes...: )
Bonehouse selbst spielten ziemlich lange, das Café Stietzel hatte an diesem Abend geöffnet und auch an die sXer bzw. Autofahrer gedacht :). Die Songauswahl war auch toll, denn sie spielten auch mal andere Sachen als auf den letzten Konzerten, die ich von ihnen gesehen hatte. Wie z.B. Peter Pank schön' Dank (oder so) Sweat Shop Slavery, Bill Gates is the Antichrist (zum Glück ohne das überlange Ende), Don't tread on me, Testosterone, Handcuffed and horny, The Fuse is lit u.s.w.
Richtig geil fand ich, das einer meiner absoluten Bonehouse Lieblingssongs "Disarm Charlton Heston" gleich als eines der ersten Lieder gespielt wurde.
Nachdem drittletzten Song hatte Kalle allerdings nicht mehr so viel Spass. Ich hörte ihn so etwas rufen wie: "Ich habe Schmerzen". Nach "My Definition" mit verkrampften und schmerzverzerrtem Gesicht stand er auf und ging bzw. humpelte zum Backstageraum ohne sich noch einmal umzusehen. Um Sex und Violence noch zu spielen kam ein anderer Drummer (glaube von Chaos Control) und nudelte statt Kalle den Evergreen (gähn). Ich bin zum Backstage gegangen und erfuhr von Karl-Heinz, dass er einen Krampf in der Wade hatte, während er sich seinen Unterschenkel massieren lies und wohlig schnurrte.
Als ich mich dann verabschiedete, wollten sie mich nicht so wirklich gehen lassen, vor allem Pete und machte es mir verdammt schwer zu gehen. Damn. Ich hab dich lieb, Alter.
Eigentlich könnte ich euch alle jedesmal knuddeln ihr Hunde.
Ich freu mich schon auf's nächste Mal. "
Michi

back to top
 
Kieler Nachrichten: 02.10.2004 Kiel - Alte Meierei (CD-Release und Petes Abschiedsgig)
"Ein legendärer Abend. Alkohöllisches aus dem Cafe Stietzel' – und alle waren sie da."
 

"Bonehouse-Gitarrist Stoeckicht verabschiedete sich – die neue CD ist da

Er wirkt aufgeladen, als hätte er die letzten Wochen an einen Generator gekabelt verbracht, ein fleischlicher Energieball voll des Spielwitzes und guten Laune. Und doch steht Pete Stoeckicht Wehmut ins Gesicht geschrieben. Es ist der letzte Auftritt des Bonehouse-Gitarristen mit seiner Band, zugleich CD-Release-Party des neuen Albums The Fuse is lit! – und alle sind gekommen.

Knochenpogo, Skandierungen und super Sound:
Bonehouse rockten in der Alten Meirei. Foto Bevis

Rawside haben mit ihrer Mischung aus Hass, Wut und Exploited-Sound den Abend fulminant durchgestartet und die Alte Meierei droht aus allen Nähten zu platzen, als Bonehouse loslegen. Und jeder, der die Band über die letzten zehn Jahre begleitet hat, kennt den Reigen aus neuen und alten Hardcore-Metal-Hits der Truppe: Maria Mar, Onward to Mayhem, Go Bastards Go – um nur einige zu nennen. Das 'Knochenhaus' ist besetzt durch Liebe zum Metier, genretypischer political correctness und Musikern, deren Herzschlag durch die Takte führt.

Da ist es verzeihlich, dass jeder kompliziertere Break den Fünfer eher durch Zufall wieder die Eins finden lässt oder Destroy the City als Opener so gar nicht in Gang kommen will. Denn irgendwann fangen Bonehouse an zu rollen. Disarm Charlton Heston ist von der Weigerung geprägt, dem Waffenfanatiker Heston seine reaktionären Ansichten – wie im Michael-Moore-Film "Bowling for Columbine" offen gelegt – durchgehen zu lassen. Und dann – als besonderes Bonbon – ein Trio-Klassiker, Ja ja wo geht's lank Peter Pank Schönen Dank, der durch sauber akzentuiertes Riffing und Phillip Wolters klopfenden Sprechgesang brilliert.

Natürlich gibt es Abschiedsgeschenke für Stoeckicht, der in all den Jahren in erster Linie Kumpan, in zweiter Linie Mitmusiker war. 'Pete bleibt!' steht auf den Schildern. Mischungen gibt es auch, die von Wolter in Plastikflaschen ans Pogo-Volk verteilt werden: 'Alkohöllisches aus dem Cafe Stietzel' – das Ganze ist ein Ritual, dem die Fans in großzügigen Schlucken huldigen. Und es wird Musik gemacht: Songs von The Fuse is lit! reihen sich nahtlos in die Klassiker der Band ein, da ist es geradezu Fan-Pflicht, die Bühne zu erklimmen und durch verbale Ausbrüche in Mikrophone Refrains zu unterstützen, um sich im Anschluss als Stagediver zu betätigen. In Zukunft wird Gitarrist Späthi allein für den Sechssaiter-Sound verantwortlich sein. Zu diesem Anlass hat auch er ein Geschenk bekommen – eine Aufforderung von Stoeckicht, jetzt erst recht weiter zu machen: Ein T-Shirt mit dem Aufdruck: 'Ich bin zwei Gitarren'. Ansonsten? Knochenpogo, Skandierungen und super Sound. Ein legendärer Abend."
Von Carsten Purfürst

back to top
 
Rohrpost #3: 02.10.2004 Kiel - Alte Meierei (CD-Release und Petes Abschiedsgig)
"Nach diesem zweiten Livegig, den ich von ihnen gesehen habe, war mir klar, warum BONEHOUSE im Plastic Bomb zur besten Liveband gekürt worden ist!"
 

"RAWSIDE und BONEHOUSE haben beide eine neue Scheibe herausgebracht. Diesbezüglich gab es zwei Release--Partys. Eine für RAWSIDE in Salzgitter, wo beide Bands gespielt haben und die zweite natürlich in Kiel, wo beide Bands zum Release-Tanz aufspielten. Genau zu dieser zweiten Party sind Julian aus Emden und ich (Turbotorben) am 02.10. hingefahren um euch kurz vor Redaktionsschluss noch diesen kleinen, aber feinen Reisebericht unter die Nase zu schieben!
Pünktlich wie verabredet traf Julian in Wilhelmshaven ein, von wo wir direkt weiter nach Kiel fahren wollten. Also, rein in meine Karre und rauf auf die Autobahn. Es war ca. 15:30 Uhr und wir hatten noch massig Zeit. So konnten wir die Fahrt ruhig angehen lassen. Dabei haben wir uns etwas verplaudert und vergaßen die Abfahrt durch den neuen Wesertunnel zu nehmen. Scheißegal - direkt über den Bremer Autobahnring! Locker flockig mit Gesprächen über dies und das durchfahren wir in Hamburg den Elbtunnel, wo uns auffiel, dass nach dem Elbtunnel bis fast Neumünster alle 500 bis 1000 Meter Masten mit Überwachungskameras aufgebaut sind! Daher sind wir das Stück Strecke mehr oder weniger mit einem breiten Lächeln gefahren. Wer weiß, wer da filmt?!? In Kiel angekommen, direkt nach IKEA in die Garage und den Stadtplan gezückt. War unsere erste Fahrt zur Alten Meierei, wo das Konzert stattfinden sollte. Nach kurzer Beratung weiter auf der Kieler Umgehungsstraße und fast direkt (einmal Auffahrt verpasst) zur Meierei - Ankunft ca. 19.15 Uhr. Der Einlass war erst um 20:30 Uhr - daher noch genug Zeit die nähere Umgebung nach einer Pommes-Else zu durchforsten, die wir dann allerdings in Form einer Dönerhütte gefunden hatten. Während Julian sich mit Pommes rot vergnügte, erfreute ich mich an einem Fladenbrot mit Salat und scharfer Soße! Eine etwas unappetitliche Begegnung hatte ich noch mit der Klobrille einer Eckkneipe. Erstens folgte mir knurrend ein großer Hund auf's Klo, und zweitens war die Brille vollgekackt! Ich glaube, die Scheiße war schon angekrustet!!! Aber wie behaupten schon die white power Scheitelträger: Autonome kacken eh im Stehen!!!
Kurz vorm Einlass zurück zur Alten Meierei, 6 Euro bezahlt (es gab zum Stempel noch einen BONEHOUSE Button) und rein in die Bude! Ein sehr schöner und angenehmer Konzertsaal. Es waren im Übrigen während der ganzen Zeit massig Leute am Start. Sogar während die erste Band spielte strömten noch Leute herein. Aber bevor die erste Combo loslegte, wurde erst einmal der Plattenstand durchwühlt. Die neue RAWSIDE z.Z. leider nur auf CD und noch nicht auf Vinyl, daher erstmal warten. Während Julian sich noch eine alte DRI-Livescheibe von '84 abgriff, habe ich Maren ein BONEHOUSE-Shirt und die LOST WORLD "Everything's Said"-LP gekauft. Danach mit Philipp eine Uhrzeit für ein kleines "ich habe da noch einmal zwei/drei Fragen"-Interview klargemacht und dann begann auch schon die erste von drei Bands zu spielen. Auf der Bühne standen WORLD.DOWN aus Erfurt und bretterten eine sehr rotzige HC Mischung aus RAWSIDE und BONEHOUSE daher. Eine sehr geile Band, von der ich mir auf jeden noch etwas musiktechnisch besorgen werde. Hat super zu den beiden anderen Bands gepasst. Soweit ich mich erinnere, haben sie auch noch ein Coverstück von SLAPSHOT gespielt. Die Zuschauer/Innen blieben allerdings allerdings noch etwas zurückhaltend in Sachen Pogo etc.! Das Publikum bestand sehr fein aus einer bunten Mischung von Punks, HClern, Anarcho Punx, Skins, Metallern und sonstiges lustiges Volk! Nur die HängeIro Fraktion ging mir ein wenig auf den Pisser. Zumal einer von denen ein "Heil Cotzraiz"Shirt trug, während ein anderer HängeIro Punkjüngling mit zerrissener bis zu den Stiefeln aufgekempelten weiten hellblauen Karottenjeanshose und mit sechs Spiekenieten gepiercten Blaserlederjacke herumtobte! O-Ton Julian: "Für so etwas würde meine Tochter Hausarrest bekommen!" Jeder hat irgendwann einmal angefangen, aber so?!? Nun gut. Nach dem saugeilen WORLD.DOWN-Gig direkt zum kurzen Gespräch mit BONEHOUSE bzw. Philipp zu folgenden Fragen: (...)
Gleich nach dem Gespräch fingen RAWSIDE an zu spielen. Es gab eine schöne Mischung aus alten und neuen Songs. Soweit ich es heraushören konnte, knüpfen die neuen Sonx sehr schön an die alten an. Ggf. etwas HC-lastiger, aber sehr schön rotzig mit gewohnter musikalischer Untermalung. Nebenher liefen im Hintergrund z.T. noch einige Filmsequenzen zu den jeweiligen Liedern. Ich habe RAWSIDE dort das erste Mal gesehen und kann livetechnisch keine Vergleiche ziehen. Evtl. zum Plastic Bomb Party Video. Aber da waren sie in der Alten Meierei genau so lecker wie aufm Videotape! Nach dem RAWSIDE-Gig haben Julian und ich uns noch einmal nach hinten in die drängelnde Masse verzogen und uns 'ne Cola gegönnt. Wir haben beschlossen, doch nachts wieder zurück zu fahren und deshalb keinen Alkohol (außer ein Bier für mich) getrunken.
Dann rappelten BONEHOUSE auf der Bühne. Heimvorteil, ist klar! Aber so?!? War bei RAWSIDE der Pogomob schon übelst wild am Abgehen, ging bei BONEHOUSE kein Halten mehr. Nach diesem zweiten Livegig, den ich von ihnen gesehen habe, war mir klar, warum BONEHOUSE im Plastic Bomb zur besten Liveband gekürt worden ist! Bei RAWSIDE schon durchgehend getanzt und gepogt, aber jetzt noch einen drauf! Leider meiner Meinung nach zwei drei Mackerpogo-Typen, denen man (ich doch nicht) versucht hat, einen in die Seite zu geben. Geiler Pogo ist klar, aber etwas Rücksicht auf einige Ecken, wo mehr "getanzt" wird, sollte schon drin sein! War es bei RAWSIDE der Ralf, der seinen letzten Gig gehabt hat, war es bei BONEHOUSE der Pete! Während des Gigs schenkte Boller im Namen der übrigen Bonehouse'ler dem Pete noch zwei geile eingerahmte Bilder mit lustigen Bandfotos. Ich glaube, Pete hat das Konzert sichtlich mitgenommen. Auch als sogenannte Demoschilder mit "Pete bleibt" aufgetaucht sind. BONEHOUSE haben sich während des geilen Konzerts noch etwas einfallen lassen. So wurden im Laufe des Konzertes ca. 15 Flaschen a 1,5 Liter selbtgemixten Alk unters Volk gebracht. Ich glaube, gerade Schlagzeuger Kalle hat einen Hang zum Selbermischen! Konnte man besonders gut merken, wenn die von Kalle gemischten Getränke vorgelesen und ins Publikum geworfen worden sind. Gut, dass wir zurückfahren wollten! Es wurden Sonx von neuen, aber auch haufenweise von der "Onward To Mayhem" und "Steamroller"-Scheibe gespielt. Ein super Konzert! Am Ende noch ein "Sex And Violence"-Cover, wo Philipp in die Menge gesprungen ist und in der Masse mit dem Mikrokabel wie ein Wollknäuel rüberkam. Im übrigen spielten sie noch das Stück "Meierei bleibt!" und das Coverstück von TRIO (Schlagzeuger Peter B. wohnt übrigens in Wilhelmshaven) "Vielen Dank Peter Pank".
Nach dem astreinen Konzert sind wir (ich zumindest völlig verausgabt) wieder Richtung Autobahn und ab nach Hause! Unterwegs noch ein grasender Hirsch und 'nen toten Fuchs neben bzw. auf der Autobahn. Julian wolte Maren aus dem Fuchs noch eine Stola machen, aber im Dunkeln auf der Autobahn wieder umdrehen ist bei mir nicht drin! So habnen wir die restliche Nacht im Auto verbracht und waren gegen 5:30 Uhr wieder in Wilhelmshaven. Julian ist gleich weiter nach Emden und ich direkt ins Bett!"

back to top
 
sn.punx@web.de: 02.10.2004 Kiel - Alte Meierei (CD-Release und Petes Abschiedsgig)
"Loose hatte Vodka mit Tabasco und noch was, ich hatte Schokotraum mit Whiskey und Hilmar wat ganz anderes mit noch was ganz anderem. Abartig, aber effektiv."
 

"Bonehouse gehören bei mir und einigen anderen Leuten in meinem Freundeskreis seit Jahren zu einer festen Größe und jeder Gig den man mitnehmen kann ist daher Pflichttermin.

Anlass des Konzertes in der alten Meierei (sozusagen das „K.U.T.“ von Kiel) war der Ausstieg von Gitarrist Pete, der in den letzten Jahren fleissig Kinder gemacht (4 an der Zahl) und jetzt einfach keine Zeit mehr hat für eine Band. Und da wollten die Asis eben nochma kräftig zusammen auf die Kacke hauen, bevor der gute Mann die Segel streicht. Und zehn Jahre in einer Band…das kann man ruhig feiern.

Das dachte sich min Kumpl Loose auch und setzte mich von diesem anstehenden Termin in Kenntnis, worauf hin sich ein vierköpfiger Mob angeheiterter Schweriner in den Zug setzte, um diesem Ereignis beizuwohnen.

Für alle, die kein Geld, Langeweile, Zeit und Bock auf Party in Kiel haben, gibt es von mir hier heute mal einen besonderen Tip: Alle Züge von Bad Kleinen nach Kiel, die zu den ungeraden Stunden fahren (is eigentlich alle 2 volle Stunden, in Schwerin muss man da ca. um 9.40 Uhr, 11.40 Uhr, 13.40 usw. nach Bad Kleinen und da umsteigen), fahren UMSONST !!! Ihr müsst nur bis Bad Kleinen drauf achten, dass ihr weiter hinten im Zug seid, dann kommt auch kein Schaffner und ab Bad Kleinen fragt dann sowieso keiner nach den Tickets.

So konnte dem preiswerten Wochenende noch die Krone aufgesetzt werden, in dem sich unser kleiner Asimob bei Hin,- und Rückfahrt in die 1.Klasse einquartierte und sich trotz überfülltem Zug fast keiner traute, sich dazuzugesellen. Dies verhinderten wir zusätzlich mit Bier, Müll, Musik und Dummrumquatschen. In Kiel angekommen brachten wir erstmal unser Gepäck in Loose’s Butze und setzten dort den Genuss von alkoholhaltigen Getränken fort, nahmen noch einen anderen Schweriner mit, der in Kiel studiert und setzten uns langsam in Bewegung, auf zur alten Meierei. Die liegt total beschissen an der Kieler Stadtautobahn und man muss besoffen echt tierisch aufpassen, dass man nich zermatscht wird. Jedenfalls war es als wir dort nach einer ¾ Stunde Fussweg aufschlugen schon proppenvoll (die Konzerte dort fangen immer verdammt pünktlich an). Dann erst erzählte uns Loose, wir hätten auch den Bus nehmen können…Der lange Weg und die größer werdende Euphorie sorgten prima für Promille und dann hatten wir auch schon den halben Gig von Rawside verpasst. Letztes mal im Dr.K. haben sie mir einigermaßen gefallen, dieses Mal waren sie mir einfach egal. Kann mir einer erzählen was er will, sie haben gelangweilt. Konnte ich wenigstens in Ruhe weitersaufen. Min Kumpl Prüss zauberte zudem noch eine Flasche Mische aus dem Rucksack und die Euphorie erreichte den Höhepunkt. Langsam begann ich mich zu amüsieren…

Einige Schnäpse und diverse lustige Gespräche mit den Ureinwohnern später war der Laden am kochen und Bonehouse begannen zu spielen. Wer sie schon mal gesehen hat, weiss wie geil das is. Gleich bei meinem ersten übermotivierten Tanzversuch hatte ich `n Ellenbogen inner Fresse und es sollten noch einige mehr werden. So feiert man also in Kiel. Da merkt man das Wikingerblut…Dem hatte ich natürlich einiges entgegenzusetzen  Sie spielten alle ihre Hits und neue Sachen von der Scheibe „The fuse is lit“. Die prolligen Ansagen von Frontmann Phillipp haben irgendwie schon einen eigenen Standart im Hardcore find ich, obwohl umstritten. Ich find’s toll. Irgendwann war ich so voll, dass ich es mir nicht nehmen lies, bei meinem Lieblingsballerlied auf die Bühne zu poltern und mitzugröhlen, was auch noch `nem anderen Typen einfiel und so brüllten wir zusammen mit besagtem Aussteigergitarrero Pete in ein einziges Mikro, was heftiges sich-gegenseitig-anrotzen zur Folge hatte und mit freudigem Gegröhle endete. Als ich nach 2 Stunden dachte, dass es jetzt auch reicht, schmiss die Band plötzlich Mischeflaschen mit den tollsten Eigenkreationen Marke Eklich in den komplett versumften Pöbel ,womit ich den Abend doch noch nicht als beendet einstufte. Loose hatte Vodka mit Tabasco und noch was, ich hatte Schokotraum mit Whiskey und Hilmar wat ganz anderes mit noch was ganz anderem. Abartig, aber effektiv. Gerade fällt mir ein, dass noch irgendeine andere Band gespielt hat. Jedenfalls is uns ab da so ziemlich alles egal gewesen. Irgendwann machten wir uns dann wieder zu Fuss auf den weiten Weg nach Bett. Die Möglichkeit des Busfahrens haben wir wegen Kotzgefahr komplett ausgeschlossen und so latschten wir durch die dunkle Nacht und sangen irgendeinen Scheiss, den ich grad vergessen hab. Bei Loose angekommen jedenfalls aßen wir noch Pizza oder wahlweise Ravioli aus Dosenanbau und tranken unser Bier aus. Dann war Loose kurz bockig und wir haben uns alle irgendwo hingelegt.

Die Rückfahrt am Sonntag gestaltet sich dann genauso wie die Hinfahrt, mit 1. Klasse und Alkohol. Nur das diesmal das Klo kaputt und deshalb abgeschlossen war. Dank Hilmars Vierkantschlüssel stellte aber auch dies keinerlei Probleme dar. Wir mussten aber feststellen, dass das Scheisshaus zu Recht abgeschlossen wurde, denn die Brühe aus dem Loch im Boden war wirklich nicht ästhetisch. Das Ende dieses wunderbaren Wochenendes gestalteten wir dann auf dem alten Güterbahnhof in Schwerin, wo sich romantische Musik mit Zuggeräuschen und Flaschenklimpern vermischte und sich vier entspannte, nicht verkaterte Menschen auf den Heimweg machten, um dort über das erlebte nachzusinnen. Ich verbleibe

Mit freundlichen Grüßen

Stöfn


back to top
 
Dremufuestias: 23.11.2004 Verden - JUZ
"Dauerpogo! Dauergrinsen! Bierfontänen! Schweiß! Bonehouse eben!"
 

"Bonehouse, Rawside(50%), Anti-Control, Hannover Crust ???,

Die große Resonanz(hehe) ermuntert einen ja förmlich jetzt wieder nach längerer Pause, mal wieder öfters Konzertberichte und andere Geschichten hier für die daheim Gebliebenen nieder zuschreiben.

Dem der etwas aufmerksamer Nachrichten(wie z.b.auch auf www.indymedia.org) verfolgt und nicht NUR Comics aufn Clo ließt, konnte eine beunruhigende Entwicklung in den letzten Jahren und Monaten auch im Bremer Umland, Achim, Verden nicht verborgen bleiben. Nazis traten&treten immer häufiger, offener, aggressiver und auch organisierter in Erscheinung. Trauriger Höhepunkt dieser Entwicklung ist der Kauf eines riesigen abgeschirmten EX-Bundeswehrgeländes in der Nähe von Verden durch den Hamburger Nazianwalt Rieger, der dort ungestört ein Schulungs-, Ausbildungs- bzw. offiziell sogar ein Forschungszentrum für seine kranken Ideen aufzuziehen möchte.

Um zu zeigen,das dies, sowie die ganze Entwicklung nicht so einfach hingenommen wird(werden darf!!!) wurde vor einiger Zeit mit einer ganzen Reihe von Aktivitäten begonnen, nicht nur um die bis dato ignorante Öffentlichkeit zu informierten sondern auch die eigene Szene zu mobilisieren. Und Bestandteil eben dieser Kampagne ist unter anderen dieses grandiose Festival, welches im Dezember übrigens fortgeführt werden wird.

Aus beruflichen Gründen mußte ich mich Freitag leider in die "Höhle des Löwen" begeben anstatt bei Audio Kollaps, Makiladores, Daddy Longleg, und 13th November in angenehmen Umfeld zu feiern. Ab Samstag Mittag rum wurde mir die Doppeldeutigkeit dann auch "schlagartig" bewusst, den ich befand mich inmitten des Eintracht Braunschweig Stadions und mit mir 100te solcher Nasen, die wäre Ihnen Fussball nicht wichtiger auch auf der NPD-Demo in Hannover anzutreffen gewesen wären. Nicht erst Fanschals wie "Deutschland/Löwen gegen St.Pauli" waren nötig, um eindeutig zu zeigen woher der Wind hier weht. Dürfte also interessant werden, wenn am 6.11.(?) St.Pauli in Braunschweig aufspielt. Aber fucking Fussball is hier nich das Thema, sondern lediglich meine persönliche Ausrede für mein Fernbleiben am Freitag und Samstag-Nachmittag.

Ok, aber irgendwann konnte man auch diesen Dreck hinter sich lassen und gen Verden durchstarten und so kam ich dort dank der Lotsung vom Master of Bass'n'Bus himself und der Polizei(welche zur Orientierung überall grünweiße Wagen aufstellte) gerade noch rechtzeitig im JUZ Dampfmühle(?) an. Und wat soll man sagen, ganz im Gegensatz zu einem anderen Konzert an einen anderem Ort welches ich Anfangs der Woche besuchte (you know ?!!!) merkte man hier bereits am Eingang schon was Publikum, Laden und Aufstellung angeht, das kann nur großartig werden. Überall bekannte, grinsende und geschminkte Gesichter aus nah und fern. Von Franken über Thüringen, Hamburg, Bremen, Berlin, Hannover, Kiel, und und und bis Oakland war allet vertreten. Irgendwie schien wirklich fast jeder jeden zu kennen, sehr schön, das! Der Saal hatte auch eine hervorragende Größe, nich zu groß und nicht zu klein bzw. verbaut ne breite und nich allzu hohe Bühne und rechts eine kleine Plattform auf der sich die leckerste Vokü und später auch Hackman und Bonehouse breit machten.

Apropo Vokü, Riesen Kompliment, Dank und Respekt an die Koch-Crew die gegen Spende(!!!) leckerstes veganes Chili(und mehr) boten. Ich hoffe euer Engagement wurde entsprechend gewürdigt, sprich ihr wurdet nicht komplett auf Kosten (und Einsatz) sitzen gelassen.

Nachdem man nicht einmal ansatzweise mit dem Begrüßen und Schnacken durch war begann auch schon die erste Band feinsten Anarcho-Crust-Punk zu zelebrieren. Leider ging dies sowie ihr Name aus eben erwähnten Gründen fast komplett an mir vorbei (sorry). Aber das was man mit einen Ohr und Auge so mitbekam und was danach von nicht so ignoranten (Schnackern) als Resonanz rüberkam, war durchaus empfehlenswert und für den Abend treffend. Nur wie schon geschrieben mir will ums Verrecken der Name nicht einfallen.

Aber das ganze Labern, sollte auch brauchbare,wenn aber auch nicht sonderlich erfreuliche Informationen mit sich bringen.
1. die grandiosen Tourette Syndrom haben sich unlängst aufgelöst und spielen demnach auch nicht mehr(BItte Bitte die Aufnahmen fertigstellen und veröffentlichen!)
2. Bubonix haben krankheitsbedingt abgesagt
3. Rawside sind ebenfalls krankheitsbedingt nur zu zweit(!!!) am Start, doch konnten erfolgreich vor Ort(!!!) talentierte Aushilfen an Gitarre und Schlagzeug anheuern.

Normalerweise verbreiten Nachrichten solchen Kalibers ja in Windeseile enorme Stimmungstiefen, doch diese hatten durch die allgemeine Hochstimmung die trotz des Anlasses im Laden herrschte keine Chance. Na und, gute Besserung bzw. Besinnung und weiter geht es!

Und wie! Anti-Control aus Schweinfurt! Hölle! Ja ich gebe es zu, wat lieb ich diese Combo, ihre Platte und vor allem ihre Shows! Hits! Hits! Hits! Energie! Energie! Energie! Verstand! Orginalität! Großartig! Bei einer Beschreibung dürfen zwar Oldschool HC und Erinnerungen an Bands wie Minor Threat, Dag Nasty, Faith usw. nicht fehlen, machen aber lange nicht die ganze Miete aus. Anti-Control steht auch für außergewöhnliche Melodien, Wechsel, Texte und Gesangslinien. Heute hielt sich Eric der Sänger was die Aktivitäten(blieb u.a. doch tatsächlich mal auf der Bühne) angeht zwar um einiges zurück, ist damit aber noch immer weit weit übern Durchschnitt der meisten anderen Kapellen hierzulande. Ok, solang es noch heisst "Masken vergessen" und nicht "erwachsen geworden bzw. weiterentwickelt" sei es hiermit entschuldigt. Und ich verspreche auch keinen Frosch mehr im Hals zu haben und noch textsicherer zu werden, wenn dat Mic mal wieder kommt. Obwohl bei weitem nicht alle Anwesenden Anti-Control bis dato kannten, ging von Anfang an und bis zum Ende einschließlich der geforderten Zugabe die Post ab. Überraschung, Respekt, Begeisterung, Erschöpfung die gängige Publikumsreaktion.

Als nächstes dann also Rawside aus Coburg/Schweinfurt sowie aktuell Bremen(?) und Kiel. Am Gesang wie eh und je Henne, am Bass Gernot der gleich auf der Bühne blieb, Späthie an der Gitarre der anschließend auf der Bühne bleiben sollte und an den Drums Ballo, der eigentlich dran gewesen wäre, gäbe es Tourette Syndrom noch. Im Gegensatz zu Ballo hatte Späthie sogar noch ein paar Stunden im Auto(wofür der obligatorische Elbtunnelstau doch gut ist)und ein dutzend Konzerte als Zuhörer Vorsprung, denn der erfuhr von seinem Glück erst kurz vorher und zwar an Ort&Stelle. Versprach also interessant zu werden! Interessant wäre auch wieviel Prozent des heutigen Publikums diesen (Ausnahme)Zustand überhaupt checken? Denn das typische Rawside Publikum war ja heute nicht gerade zugegen. Was ich nicht gerade als Nachteil empfand(ja ich kann es nicht lassen, immer auf die arme Jugend). Ok, außer Wahlboykott, den ich damals(1994??) schon auf ihrem Demo mit am besten fand, habe ich leider nicht all zuviel von ihrem Gig mitbekommen(Gründe hierfür siehe oben). Aber den Song, die Darbietung und die Stimmung fand ich cool. Aus eben schon erwähnten Gründen konnte heute kein allzu langes Set gespielt werden. Dies hatte den meisten aber sehr gut gefallen, wohl besonders denen, die dem Thema angemessen den ganzen Abend schon "Nieder Nieder Nieder Nieder mit dem Faschopack" zitierten bzw. skandierten. So bekam jeder wonach er verlangte und wart glücklich und befriedigt. Großen Respekt&Dank dafür besonders in diesem Fall an Ballo und Späthie für ihre Spontanität, sowie Henne und Gernot, daß sie unter diesen Umständen überhaupt angereist sind und nicht gleich abgesagt haben.

Wir verlangten zur endgültigen Befriedigung nun Bonehouse, ließen den Mann für 4 Gitarren(Ralf,Kai und "wir vermissen dich Pete") also dementsprechend erst gar nicht von der Bühne. Los gehts! Dauerpogo! Dauergrinsen! Bierfontänen! Schweiß! Bonehouse eben! Ich persönlich empfand den Moment mit am schönsten, als ich die begeisterten Zuhörer beobachten konnte und hier besonders einige Bremer, erinnere ich mich doch noch genau daran, das vor 2Jahren noch kein Weg zu einem Bonehouse Gig in Bremen zu finden war. Heute, vielleicht auch schon nach Hemsbünde und Lobusch bestimmt anders. Ok, die Reihenfolge habe ich nich mehr im Kopp, ist aber auch egal. Nach dem Schock, das Tourette Syndrom nicht spielen sollten, ja es sie gar nicht mehr geben sollte, beschäftigte nicht nur mich die Frage bzw. der Wunsch ob es wenigstens neben dem Gastauftritt von Ballo auch den ersehnten Gastauftritt von Tatti geben würde. Und Jaaaaa, es gab ihn, nicht nur Späthie hatte bis zum Schluß keine Ahnung davon, doch plötzlich kam die Ankündigung von "the capitalist are .... und Tatti stand mit auf der Bühne. Gänsehaut! Alter! War das geil! Der Ohrwurm des neuen Albums Live und Farbe. Wer hätte das gedacht? Wie lange wird es dauern, bis es in dieser Form wieder geschehen wird? Und ihr solltet euch allein schon deswegen fragen: Verdammt, warum bin ich nicht dabei gewesen?!!!

Auch dieser Konzertabend ging leider wieder viel zu früh zu ende. Aber egal wie weit die Anreise war, egal ob 2 hochkarätige Bands ausfielen, der Anlass, die Stimmung,die Organisation und das Publikum machten dieses Festival zu etwas ganz besonderen, unterstützung- und lohnenswerten.

Obwohl sich von seiten der Veranstalter selbst um Übernachtungen des Publikums gekümmert wurde und wohl sogar Sonntag noch ein Programm stattfand, zogen wir es vor noch bis ca. 5Uhr zu schnacken, kickern, trinken und anschließend gleich gen Norden nach Hause zu fahren.

Bis denn dann

Fab

Wer ausführlichere Infos zum eigentlichen Anlass erfahren möchte, findet diese unter den ersten 2 Links oder sucht im Netz nach Rieger, Heisenhof, etc..

www.break-the-silence.de.vu
http://de.indymedia.org/2004/10/96653.shtml

www.anti-control.de
www.rawside.com
Fab

back to top
 

 

home | gig dates | tour-diary | band info | releases | sounds | lyrics | pictures | press | links